Mehr als 40 Corona-Infektionen nach Gottesdienst in Frankfurt
Bei einem Gottesdienst der baptistischen Kirchengemeinde Frankfurt am 10. Mai sollen sich nach Angaben der „Frankfurter Rundschau“ eine große Gruppe der Besucher mit dem Coronavirus infiziert haben. Dies bestätige nun auch das Gesundheitsamt der Stadt Frankfurt, wo von mehr als 40 Neuinfektionen die Rede ist. Dr. René Gottschalk, Leiter des Gesundheitsamtes, teilt hierzu allerdings mit: „Die weitaus meisten sind nicht sonderlich krank. Nach unserem Kenntnisstand ist auch nur eine Person in einem Krankenhaus.“
Seit dem 1. Mai sind unter bestimmten Auflagen religiöse Veranstaltungen wieder erlaubt. Dazu gehören unter anderem die Einhaltung des Mindestabstandes von 1,50 Metern und die Bereitstellung von Desinfektionsmitteln. In Frankfurt seien diese, nach Angabe des stellvertretenden Gemeindevorsitzenden Wladimir Pritzkau, auch im Gottesdienst eingehalten worden. Nichtsdestotrotz habe man alle bevorstehenden Versammlungen abgesagt und „Gottesdienste gibt es jetzt nur noch online“, so Pritzkau.
Bistum Limburg sieht keinen Grund zur Panik
Für katholische Gottesdienste sehe man im Bistum Limburg, welches zu Frankfurt gehört, allerdings derzeit keinen Grund zu Panik. Auch hier sind seit 2 Wochen unter Einhaltungen der Hygiene- und Abstandsauflagen Gottesdienste wieder möglich. Ein Sprecher des Bistums teilte mit, dass man in Limburg sehr vorsichtig mit der Situation umgehe und erst einmal keine weiteren Einschränkungen geplant sind.
Die Auswirkungen des Gottesdienstes der baptistischen Kirchengemeinde gehen allerdings über Frankfurt hinaus: Nach Informationen des Main-Kinzig-Kreises haben sich im Zusammenhang mit dem Gottesdienst auch mindestens 16 Personen aus der Stadt Hanau infiziert. Aufgrund dessen habe der Landkreis und die Stadt das für am Sonntag geplante muslimische Fastengebet im Herbert-Dröse-Stadion abgesagt.
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