Medienschweigen? Linkspolitische Schmierereien an der Botschaft von Brasilien in Berlin – Antifa gegen neue Regierung Bolsonaro?
Mutmaßlich Täter aus dem „Antifa“-Umfeld verübten am Samstag, 5. Januar 2019, einen Farbanschlag auf die Botschaft Brasiliens in Berlin. Sie hinterließen mehrere großflächige linkspolitische Parolen an der Glasfassade des Botschaftsgebäudes: „Lutaremos contra o fascismo no Brasil“ (Wir werden gegen den Faschismus in Brasilien kämpfen), schreibt die brasilianische Ausgabe der portugiesischen Zeitung „Noticia ao Minuto“.
Wie „Jouwatch“ berichtet, sei der Vorfall den deutschen Mainstreammedien „keine einzige Zeile wert“ gewesen. Auch in den Polizeimeldungen von Berlin ist nichts zu dem Farbanschlag zu finden, wohl aber von Graffitti-Sprayern, die ein Kino angesprüht hatten. Ganz anders die Medien in Brasilien wie „VEJA“, „Folha de Sao Paulo“, „Valor“ und weitere Medien.
‚Lutaremos contra o fascismo‘ | Embaixada brasileira em Berlim amanhece pichada https://t.co/7X9xFbse2k pic.twitter.com/7NZIaaQIpb
— UOL (@UOL) 5. Januar 2019
Doch was haben Antifa-Extremisten in Deutschland mit der neuen Regierung von Brasilien für ein Problem?
Hintergrund: Macht- und Ideologiewechsel in Brasilien
Der neue brasilianische Präsident Jair Bolsonaro übernahm die Regierungsgeschäfte des größten Landes Lateinamerikas am 1. Januar 2019. Er will in den kommenden vier Jahren die weit verbreitete Korruption bekämpfen, die Kriminalität eindämmen und die Wirtschaft ankurbeln. Am Tag seiner Amtseinsetzung sagte der Reformer:
Heute ist der Tag, an dem die Menschen beginnen, sich vom Sozialismus, vom staatlichen Gigantismus und dem politisch Korrekten zu befreien.“
(Jair Bolsonaro, Präsident Brasiliens)
US-Präsident Donald Trump ermutigte ihn auf seinem Weg: „… die USA sind bei Ihnen!“ Bolsonaro bedankte sich und gab bekannt: „Gemeinsam und unter Gottes Schutz werden wir unseren Völkern Wohlstand und Fortschritt bringen.“
Bereits einen Tag vor seiner Präsidentschaft kündigte Bolsonaro wichtige Schritte im Bereich Bildung an:
Eine der Maßnahmen, um Brasilien aus den schlechtesten Positionen in der Weltrangliste bei der Bildung zu holen, ist der Kampf gegen den marxistischen Müll, der sich in den Bildungseinrichtungen angesiedelt hat.“
(Jair Bolsonaro)
Dazu kündigte die neue Regierung eine „ideologische Säuberung“ der Ministerien von den „sozialistischen und kommunistischen Ideen“ an. Besonders sollten davon die Anhänger linker Parteien, insbesondere der Arbeiterpartei sein, die 2003 bis 2016 die Regierung stellte. Laut Bolsonaro wolle man sich zu Bürgern entwickeln und nicht zu Parteigängern.
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