Mauerfall: Ein gestohlener Freiheitstag – Nur ein Projekttag bleibt vom 9. November übrig
Niemand kennt die Gesamtzahl der Menschen, die an der Berliner Mauer starben, jener 155-Kilometer-Grenze mit 302 Beobachtungstürmen und 259 Hundelaufanlagen rund um Westberlin, die auf der westlichen Seite manchmal bunt bemalt, manchmal mit Sprüchen versehen und auf der sozialistischen Seite grau und tödlich war.
Die Stadt Berlin geht von 140 nachweislichen Todesfällen aus, das Berliner Mauermuseum kommt auf 486, schrieb der „Tagesspiegel“ vor einigen Jahren schon. Doch die Zahlen des Museums seien umstritten, würden sie ja auch Selbstmorde von DDR-Grenzsoldaten und Leichenfunde in Grenzgewässern beinhalten, also keine zweifelsfreien Flüchtlinge.
Nur ein Projekttag bleibt
Die Geschäftsführerin der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur erinnert aktuell an jenen 9. November vor 31 Jahren. Dr. Anna Kaminsky, Bundesstiftung Aufarbeitung erklärt:
Der Mauerfall war das sichtbarste Zeichen, dass die kommunistische Diktatur in der DDR 1989 am Ende war.“
Doch zum gesetzlichen Festtag schaffte es der 9. November nicht. Lediglich ein „Projekttag Deutsche Geschichte“ wird seit einigen Jahren zu diesem Datum angeboten, für Schulen, heißt es dort, „um sich mit Fragen von Mut und Zivilcourage im Großen und im Kleinen, mit Fragen von Demokratie und Diktatur am Beispiel konkreter Ereignisse und Schicksale auseinanderzusetzen“.
Im Konflikt mit 1938
Zum Tag der Deutschen Einheit wurde der 3. Oktober gemäß dem Einigungsvertrag von 1990 für die Bundesrepublik Deutschland erkoren, da man den 9. November für nicht geeignet hielt. An einem 9. November fand im Jahr 1938 die vom nationalsozialistischen Regime gegen die jüdische Bevölkerung in Deutschland organisierte Reichspogromnacht statt.
In einem Kommentar in „Welt“ erinnert Henryik M. Broder an diesen geschichtlichen Zusammenhang des 9. Novembertages.
Doch die Erinnerung an die „Reichspogromnacht“ sei mittlerweile „zur hohlen, wohlfeilen Routine verkommen“ und aus der Geschichte habe man auch nichts gelernt, so Broder, der auf den drohenden zweiten Genozid der Armenier in ihrer Geschichte hinweist. Diese würden von Europa genauso im Stich gelassen wie einst „die Juden in den 30er-Jahren“. (sm)
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