Masern: Gröhe denkt über verschärfte Impf-Regelungen nach
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CSU) denkt im Zuge der sich ausbreitenden Masern-Epidemie über eine Impfpflicht nach. „Wer ohne medizinische Notwendigkeit seinem Kind den Impfschutz verweigert, schadet nicht nur diesem Kind, sondern auch Kindern, die zum Beispiel zu klein sind, um geimpft zu werden, oder Kindern, die tatsächlich aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können“, sagte Gröhe dem NDR. Man werde daher über eine Verschärfung des Präventionsgesetzes nachdenken müssen. Die Masern-Epidemie, die insbesondere in Berlin grassiert, sei unnötig, da es einen wirksamen Impfschutz gebe.
So sei denkbar, eine Impf-Beratung vor dem Besuch einer Kindertagesstätte verpflichtend zu machen. Allein in Berlin sind in den letzten sechs Monaten mehr als eintausend Masern-Fälle gemeldet worden.
(dts Nachrichtenagentur)
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