Marx und Gramsci und die schleichende Zerstörung des Bürgertums

In einem Interview mit der "Wirtschafts Woche" erklärt der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Antony Mueller, wie Marx und Gramsci mithilfe der Intellektuellen, die Kultur und die Institutionen des Bürgertums, die Schulen, Universitäten, Kirchen, das Rechtssystem und die Medien unterwanderten. Damit sollte der ideologische Stützpfeiler der europäischen Gesellschaft, das Christentum zerstört werden.
Titelbild
Eine kleine Marx-Statue in Trier.Foto: Harald Tittel/dpa
Epoch Times12. November 2019

Der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Antony Mueller erklärt in einem Interview mit der „WirtschaftsWoche“: Der Umstand, dass die DDR und die Sowjetunion gescheitert sind bedeute nicht, dass der Marxismus und seine Vertreter den Kampf gegen die bürgerliche Gesellschaft und den Kapitalismus aufgegeben hätten.

Der Marxismus als solcher sei gescheitert, weil das Proletariat statt dem Umsturz der Verhältnisse sichere Jobs und steigende Löhne wollte, so Mueller. Daher konnte sich der revolutionäre Marxismus nur durch Gewaltanwendung durchsetzen – darum auch die Mauer in der DDR.

Viel erfolgreicher wäre eine andere Spielart des Marxismus gewesen, nämlich der Kulturmarxismus. Er setze nicht auf Revolutionen, sondern auf Reformen, so Mueller. Er richte sich statt an die Arbeiter an die Intellektuellen.

Marx wollte das Intellektuelle die Welt ändern

Karl Marx als Intellektueller wollte, dass die Philosophen und andere Intellektuelle die Welt ändern. Als wichtigsten Vordenker sieht Mueller dabei den Italiner Antonio Gramsci (1891 bis 1937).

Gramsci wollte mithilfe der Intellektuellen die Kultur und die Institutionen des Bürgertums, die Schulen, Universitäten, Kirchen, das Rechtssystem und die Medien unterwandern. Dadurch sollte der Marxismus die Oberhand gewinnen. Gramsci betrachtete den Sozialismus dabei als „genau die Religion, die das Christentum überwinden muss“, so Mueller.

Jede Gesellschaft benötigt einen ideologischen Stützpfeiler. In Europa ist das traditionell das Christentum. Gramsci wollte das Christentum durch den Sozialismus ersetzen und so die bürgerliche Gesellschaft zerstören.

Frankfurter Schule versuchte Vertrauen in den Kapitalismus zu untergraben

Die Frankfurter Schule um Adorno, Horkheimer, Marcuse und Habermas nutzten Gramscis Ideen und entwickelten die Kritische Theorie um das kapitalistische System zu kritisieren und dessen Erfolge ins Negative zu wenden.

Als Beispiel nennt Mueller, das die enormen Konsummöglichkeiten der Menschen zum „Konsumterror“ umgedeutet wurden, um das Vertrauen der Menschen in das kapitalistische System zu untergraben. Mit dieser Strategie kommt der Marxismus schleichend und nicht offen.

Die Ideen der Frankfurter Schule wären bis heute wirkmächtig, so Mueller – und das nicht nur in Europa. (er)

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Für eine Weltregierung eintreten, die Rolle der Vereinten Nationen bewusst übertreiben, die Vereinten Nationen als Allheilmittel zur Lösung aller Probleme in der heutigen Welt darstellen – all das ist Teil eines Versuchs, Gott zu spielen und die Zukunft der Menschheit durch manipulierende Macht zu gestalten. Tatsächlich ist das genau die gleiche Idee wie die kommunistische Utopie, eine „Religion“, die von den Menschen selbst begründet wird – und das Ergebnis ist verheerend.

Eine allgemeine Dienstpflicht erinnert stark an die Arbeitslager der sozialistischen Regime. Der wahre Grund, weshalb der Sozialismus und Kommunismus von Grund auf Böse ist, besteht darin, dass er jede Art von Individualität und persönlicher Verantwortung verneint und sogar unterbinden will.

Sobald eine globale Superregierung gebildet ist, wird der Kommunismus sein Ziel, Privateigentum, Nationen, Rassen und die traditionelle Kultur jeder Nation zu beseitigen, leicht erreichen – genau darum geht es in Kapitel 17 dieses Buches:

Ein Buch für alle, denen das Schicksal der Welt am Herzen liegt: „Wie der Teufel die Welt beherrscht“. Foto: Epoch Times

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