Mannheim-Amokfahrer 2018 wegen „Sieg Heil“-Kommentars verurteilt – Bericht

Mehr Details aus der Vergangenheit des Todesfahrers von Mannheim könnten Spekulationen über ein mögliches politisches Motiv anheizen. Das geht aus einem Strafbefehl hervor, über den die „Welt“ berichtet.
Titelbild
Justizvollzugsbeamter (Archiv)Foto: via dts Nachrichtenagentur
Epoch Times6. März 2025

Der mutmaßliche Amokfahrer von Mannheim soll im Jahr 2018 bei Facebook unter einem Foto von Adolf Hitler „Sieg Heil from Germany“ kommentiert haben. Das geht aus einem Strafbefehl hervor, über den die „Welt“ berichtet.

Er wurde demnach damals vom Amtsgericht Weinheim zu einer Geldstrafe in Höhe von 30 Tagessätzen verurteilt, schreibt das Blatt weiter. Der Beschuldigte habe mit der NSDAP-Parole „keine Distanzierung von den Zielen der Organisation erkennen“ lassen, so das Gericht.

Unerlaubtes Führen einer Schusswaffe

2010 soll ihn zudem das Amtsgericht Weinheim wegen des unerlaubten Führens einer Schusswaffe zu 20 Tagessätzen verurteilt haben, heißt es weiter. Laut der „Welt“ entdeckten Polizisten, dass er am 12. September 2010 um 00:15 Uhr eine 9-Millimeter-Schreckschusspistole der Marke Reck Miami bei sich führte.

Er soll sich zu dem Zeitpunkt auf dem Schulhof eines Gymnasiums im baden-württembergischen Ladenburg befunden haben. Den erforderlichen kleinen Waffenschein habe er nicht gehabt. Die Waffe sei daraufhin eingezogen worden, so die „Welt“.

Ein 40-jähriger Deutscher ist am 3.März mit einem Kleinwagen durch eine Fußgängerzone in Mannheim gerast und hat dabei zwei Menschen getötet. Fünf Menschen wurden schwer verletzt, weitere fünf erlitten leichte Verletzungen. Weil es Anhaltspunkte für eine psychische Erkrankung des Täters gebe, hatten sich die Ermittler auf diesen Aspekt konzentriert. (dts/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion