„Man kann nicht alles zu machen“: Bouffier fordert PCR-Testpflicht für Ungeimpfte

Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hält bei den Zugangsregelungen für Ungeimpfte die Weiterführung von PCR-Tests in bestimmten Bereichen für angebracht.

„Ich kann das Rathaus nicht zu machen, und ich kann auch vieles andere nicht zu machen. Der muss dann halt getestet werden. Und zwar so, dass wir sicher sein können, dass durch solche Personen nicht eine Gefahr für die Sicherheit anderer Menschen entsteht“, erläutert Bouffier seine Überlegungen im Sommerinterview mit dem „Hessischen Rundfunk“.

Auch Menschen ohne Impfung oder überstandener Corona-Erkrankung, müsse man weiterhin am Leben teilnehmen lassen, sagte der CDU-Politiker. Allerdings sollten dafür nicht mehr die Schnelltests zur Anwendung kommen, sondern die deutlich teureren PCR-Tests. „Ein PCR-Test hat den Vorteil, dass er sehr viel genauer ist. Ich glaube, darauf wird es hinauslaufen“, so der Ministerpräsident.

Gegenüber der „Deutschen Presse Agentur“ (dpa) sagte Michael Bußer, der Regierungssprecher von Hessen, in Wiesbaden, das Land Hessen werde sich für bundeseinheitliche Regelungen einsetzen, was die Frage der wegfallenden Quarantäne-Entschädigungen für Ungeimpfte beträfe. Anfang der Woche ist dies Thema des Corona-Kabinetts.

Andere Bundesländer haben die Entschädigungszahlungen für Ungeimpfte in Quarantäne bereits eingestellt. (nw)