Malu Dreyer zu Merkels Zitteranfällen: „Öffentlichkeit muss ertragen, dass Politiker nicht immer perfekt sind“
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat den Umgang von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit ihren Zitteranfällen gelobt.
„Öffentlichkeit muss ertragen, dass Politiker nicht immer perfekt sind. Öffentlichkeit kann aber erwarten, dass sie ihren Job gut machen“, sagte die kommissarische SPD-Bundesvorsitzende den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).
„Deshalb war für mich das Thema erledigt, als die Kanzlerin sagte, dass sie ihr Amt zu hundert Prozent ausfüllen kann.“ Die Praxis in den USA, dass Politiker umfassend Auskunft über ihre Gesundheit geben müssen, gehe „viel zu weit“, sagte Dreyer.
„Man muss einem verantwortlichen Politiker zutrauen, selbst einzuschätzen, ob er mit seiner Gesundheit das Amt stemmen kann. Ich habe bewiesen, dass ich das kann. Es gibt auch das Private – ob es der Öffentlichkeit gefällt oder nicht.“
Dreyer leidet unter Multipler Sklerose
Dreyer leidet unter Multipler Sklerose und geht damit offen um. „Die Leute hier vergessen regelmäßig, dass ich eine chronische Erkrankung habe“, berichtete sie. „Wenn ich mein Elektromobil benutze, rufen mir die Leute manchmal nach: `Gute Besserung!`
Sie haben den Eindruck, dass ich gerade einen Skiunfall hatte oder so. Das ist ein ziemlich gutes Zeichen. Die Gesellschaft ist offener geworden. (dts)
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