Mahnmal-Aktion neben Höckes Haus wieder eröffnet – Familie durch Linksaktivisten elf Monate lange überwacht
Das „Zentrum für politische Schönheit“ will seine umstrittene Mahnmal-Aktion gegen den AfD-Politiker Björn Höcke nach einer Unterbrechung am Montag wieder zugänglich machen.
Die an das Berliner Holocaust-Mahnmal erinnernde Installation in der Nähe von Höckes Haus im thüringischen Bornhagen werde nach einer Sperrung am Wochenende ab Montag wieder zugänglich sein, sagte der Leiter des Zentrums, Philipp Ruch, der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag.
Die Gruppe hatte den Zugang zu der Installation am Wochenende aus Sicherheitsgründen abgeriegelt. Am Wochenende sei das Risiko von Angriffen „Rechter“ größer, sagte Ruch. Das Zentrum hatte zuvor auch mangelnden Schutz durch die Polizei beklagt – nun gebe es dort wenigstens einen Ansprechpartner, sagte Ruch. Neben hunderter E-Mails mit Morddrohungen habe das Zentrum auch einen Anruf erhalten, dessen Urheber offenbar über Insider-Wissen zum Zentrum verfügte.
Die Politaktivisten haben vor dem Grundstück Höckes Betonstelen errichtet, die an das Holocaustmahnmal in Berlin erinnern sollen. Die Aktion bereiteten sie bereits nach der Dresdner Rede Höckes vor, in der der Thüringer AfD-Landes- und Fraktionschef den Berliner Erinnerungsort für die ermordeten Juden Europas im Januar als „Denkmal der Schande“ bezeichnet hatte.
Siehe: Höcke nennt ZPS „kriminelle Vereinigung“ und Mahnmal-Aktivisten „Terroristen“
Die Gruppe mietete dafür verdeckt das an Höckes Besitz angrenzende Grundstück an und beobachteten den AfD-Politiker von dort aus zudem. Es seien dabei „mehrere aufschlussreiche Dossiers“ entstanden, hieß es.
Höcke beklagte auf einer Veranstaltung am Samstag, seine Familie „ist elf Monate lange überwacht worden“. „Wer so etwas tut, ist in meinen Augen ein Terrorist“, sagte er. Ruch reagierte gelassen. Mit Blick auf die Absicht der Aktion sagte er: „Wenn der oberste Hetzer das behauptet, muss man sagen, der Auftrag ist erfüllt.“ (afp/so)
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