Mädchen-Mord in Wiesbaden: Verzweifelte Mutter der vermissten Susanna schrieb Hilfe-Brief an Angela Merkel
Am 22. Mai verschwand die 14-jährige Susanna Maria Feldmann nach einem Ausflug mit Freundin in die Wiesbadener Innenstadt. Das Letzte, was Mutter Diana Feldmann von ihrer Tochter vernahm, war eine WhatsApp-Nachricht, die ihr merkwürdig vorkam:
Mama ich komm nicht nach Hause. Ich bin mit meinem Freund nach Paris gefahren. Such mich nicht. Ich komm nach 2 oder 3 Wochen. Bye.“
(WhatsApp, 22. Mai, 16.56 Uhr)
In einem TV-Interview erklärte die Mutter später ihren Verdacht: „Das ist keine Schreibart von meiner Tochter und ich weiß nicht, ob es in ihrem Einverständnis geschrieben wurde.“
Am 23. Mai gab die Mutter eine Vermisstenanzeige bei der Polizei auf.
Noch am 29. Mai abends alarmierte die Mutter erneut die Polizei in Mainz und Wiesbaden. Eine Bekannte ihrer Tochter hatte sich bei ihr gemeldet und gesagt, dass Susanna tot und neben den Bahngleisen in Erbenheim begraben sei. Die Hinweisgeberin war durch die Polizei nicht erreichbar, da sie mit ihrer Mutter auf Kurzurlaub gegangen war.
Am 30. Mai ging die Polizei mit der Vermisstmeldung an die Öffentlichkeit und fahndete mit einem Hubschrauber über dem angegebenen Gebiet, entdeckten eine verdächtige Stelle. Doch nichts kam dabei heraus.
Am Abend des 3. Juni erschien ein 13-jähriger Flüchtlingsjunge auf einem Wiesbadener Polizeirevier. Er erklärte, Susanna Feldmann sei vergewaltigt und getötet worden. Er benannte auch den 20-jährigen Iraker als möglichen Täter und einen möglichen Tatort in Erbenheim. Wieder ging die Polizei gezielt auf die Suche …
Hilfebrief an Kanzlerin Merkel
Zwei Tage zuvor …
Am 1. Juni veröffentlichte die verzweifelte Mutter dann einen Hilferuf auf Facebook, ein Brief an Angela Merkel, beklagte sich über die Polizei. Sie fühlte sich im Stich gelassen. Hier die Zeilen der verzweifelten Mutter ungekürzt:
Sehr geehrte Frau Merkel,…………….
dieser Brief ist ein HILFERUF!!!
Ich wende mich mit diesem Hilferuf an Sie, weil ich mich vom deutschen Staat sowie von unserem Freund und Helfer ( Polzei) im Stich gelassen fühle!!!
Meine 14 Jährige Tochter Susanna wird seit dem 22.05.2018 vermisst. Seit diesem Tag fehlt von ihr jede Spur….
Es ist das allerschlimmste Gefühl auf der Welt was einer Mutter passieren kann, nicht zu wissen wo ihr Kind ist und , ob es ihm gut geht….
Wie kann es sein, dass die Polizei sich 5 Tage Zeit lässt und nichts tut und nur Dank unserer Rechtsanwältin endlich eine Handyortung sowie öffentliche Fandung veranlasst??? Es geht um ein 14 Jähriges Kind das noch nie bisher von zu Hause weg gelaufen ist!!!
Die Ungewissheit ist schon schlimm genug und dann diese Warterei bis sich was tut ist noch schlimmer. Wo ist denn dann unser Freund und Helfer?? Die liebe Polizei
Jeder vergangene Tag ist ein Alptraum und die Hölle!!!
Und dann erklärt sich RTL bereit , mit uns ein Interview zu drehen, weil Guten Morgen Deutschland das gerne ausstrahlen würde! Wir haben so viel Hoffnung daran gesetzt. Alles hinter uns gebracht, was uns nicht gerade einfach fiel… Es sollte entweder am Donnerstag den 31.05 oder Freitag den 01.05 ausgestrahlt werden. Dann kam der enttäuschende Anruf!! RTL ist doch noch nicht bereit, die Geschichte wäre nicht akut genug!!!! Was heißt nicht akut genug??? Es handelt sich hierbei um ein 14 jähriges Kind, dass seit bereits 10 Tagen spurlos verschwunden ist!!! Wie akut muss es denn noch sein????
Die Welt ist schon grausam genug und dann verlässt man sich auf das Fernsehen und die Polizei und bekommt gesagt, dass man doch irgendwo selber Schuld sei, dass es soweit gekommen ist.
Die Freunde der Kinder suchen sich leider nicht die Eltern aus!!!
Wir haben in den ersten 6 Tagen mehr Leistung erbracht als unser Freund und Helfer Polizei!!
Und wir suchen weiter! Wir geben nicht auf!!
Wir beten und hoffen jeden Tag , dass ihr nichts schlimmes zugestoßen ist und dass Sie noch lebt!!!
Vielen Dank, dass Sie sich etwas von Ihrer wertvollen Zeit genommen haben um diesen Hilferuf zu lesen!
Mit freundlichen Grüßen
Familie Feldman/Fama“
Zu spät …
Ob Angela Merkel den Brief dieser verzweifelten Mutter jemals zu Gesicht bekommen wird, wer weiß.
Doch auch die Bundeskanzlerin hätte zu diesem Zeitpunkt nichts mehr für die 14-jährige Susanna Maria Feldmann tun können. Es war längst zu spät:
Laut Obduktion starb Susanna bereits am Tag ihres Verschwindens, am 22. Mai, spätabends oder in der Nacht zum 23.
Man fand das Mädchen am Nachmittag des 6. Juni, wie beschrieben, an den Bahngleisen, verscharrt unter Gräsern und Reisig.
15 Tage lag sie dort bereits.
Wann hätte man sie retten können? Lange Zeit vor ihrem Verschwinden …
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