Maden-Happen: Polizei Koblenz stoppt Ekel-Transport – Gefährliche Fahrt auf der A3 bei Montabaur
Die Schwerverkehrskontrollgruppe der Verkehrsdirektion Koblenz entdeckte am Samstag, 21. April, auf dem Rastplatz Montabaur auf der A3, nahe Heiligenroth, einen Kleinbus mit Anhänger, der „einen nicht genehmigten grenzüberschreitenden Gelegenheitsverkehr durchführte“.
Daraufhin wurde das mit mehreren Fahrgästen besetzte Fahrzeug einer Firma aus dem süd-osteuropäischen Raum näher untersucht.
Fahrende Zeitbombe auf der Autobahn
Ein Kontrollgerät für Lenkzeiten suchte man vergeblich bei dem Gespann. Durch Befragung der zahlenden Fahrgäste, die offenbar im Glauben waren, eine reguläre Fahrt gebucht zu haben, ergab sich letztendlich eine mutmaßliche Fahrzeit des Wagenlenkers von über 23 Stunden bis zum Zeitpunkt der Kontrolle, „ohne entsprechende Ruhezeiten eingelegt zu haben“.
Doch nicht nur dies machte die Fahrt zu einem gefährlichen Unternehmen für alle Insassen und andere Verkehrsteilnehmer. Auch die Bremsanlage des Anhängers wies erhebliche Mängel auf.
Seuchengefahr durch Ekelfleisch-Transport
Neben den Fahrgästen wurden zudem unerlaubterweise auch Güter transportiert:
Erschreckend war die Feststellung, dass sich inmitten der Ladung, auf einer mit Blut verschmutzten Plastikplane, nicht gekühlte Lebensmittel befanden. So wurden, neben verschiedenen Wurstwaren, unter anderem ca. 100 kg Frischfleisch festgestellt, welches teilweise schon mit Maden befallen war.“
Es ist allerdings davon auszugehen, dass die verdorbenen Fleisch- und Wurstwaren nicht für den persönlichen Verbrauch durch die Firmeninhaber bestimmt waren. Aller Wahrscheinlichkeit nach sollten sie dem Verkauf zugeführt werden.
Wie die Polizei bestätigte, soll es sich bei dem Fleisch sowohl um Lamm- als auch um Schweinefleisch gehandelt haben, dessen Herkunft und Zielort letztendlich nicht geklärt werden konnten. Auskünfte darüber wurden vonseiten der Firma verweigert, wie der EPOCH TIMES auf Nachfrage bestätigt wurde.
Nach Rücksprache mit dem Veterinäramt wurde das Fleisch „zur Verhinderung von Seuchengefahren“ sichergestellt und der „ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt“.
Auch für den Transport der mitreisenden Fahrgäste hatte die Firma keine Genehmigung.
Zwangspause angeordnet
Die Weiterfahrt des Gespanns wurde untersagt und Sicherheitsleistungen von über 2.800,- EUR angeordnet. Weder der Fahrer noch die Firmeninhaber zeigten sich jedoch einsichtig, weshalb sowohl die Fahrzeugkennzeichen als auch die Zulassungsbescheinigungen eingezogen wurden.
Erst nach einer entsprechenden Ruhezeit des Fahrers und der Behebung der festgestellten technischen Mängel wurde die Weiterfahrt des Gespanns zugelassen.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die Firma die Beförderung der Fahrgäste schon auf anderen Wegen geregelt.
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