„Macht fassungslos“: Steinmeier bei Gedenken in München

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in München der mindestens 30 Verletzten des gestrigen mutmaßlichen Autoanschlags gedacht. Der Täter werde dafür „nach Recht und Gesetz zur Rechenschaft gezogen werden“.
Titelbild
(L-R) Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der bayerische Ministerpräsident Markus Soeder stehen am 14. Februar 2025 am Tatort, an dem am 13. Februar 2025 ein Auto in eine Menschenmenge in München fuhr und mehrere Menschen verletzte.Foto: Michaela Stache/AFP via Getty Images
Epoch Times14. Februar 2025

Nach dem mutmaßlichen Autoanschlag eines 24-jährigen afghanischen Asylbewerbers in München hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Tatort der mindestens 30 Verletzten gedacht.

Am Freitag legte er mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, Landesinnenminister Joachim Herrmann (beide CSU) und Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) schweigend Blumen an der Stelle ab.

Steinmeier: „Zur Rechenschaft ziehen“

„Die Brutalität dieser Tat wühlt uns auf, macht fassungslos“, erklärte Steinmeier anschließend. Der Täter habe vermutlich „wahllos“ Menschen verletzen und töten wollen.

Er werde dafür „nach Recht und Gesetz zur Rechenschaft gezogen werden“. Steinmeier sprach zugleich den Opfern sein Mitgefühl aus und dankte den Einsatzkräften von Polizei und Rettungsdienst.

Auch Kirchen- und Gewerkschaftsvertreter nahmen an der schlichten Zeremonie teil, darunter Münchens katholischer Erbzbischof Reinhard Marx und Bayerns evangelischer Landesbischof Christian Kopp.

„Wie schlimm ist es, was Menschen anderen Menschen antun können“, sagte Marx in einer kurzen Fürbitte vor den Anwesenden. „Wir hoffen auf Frieden, auf ein Miteinander.“

Verdächtige soll Ermittlungsrichter vorgeführt werden

Der 24-jährige Verdächtige war am Donnerstag mit einem Kleinwagen in eine Demonstration von Gewerkschaftsmitgliedern gefahren. Mehrere seiner Opfer erlitten schwere Verletzungen. Die Ermittler sehen „Anhaltspunkte für einen extremistischen Hintergrund“ der Tat.

Der Verdächtige, der sich laut Behörden legal in Deutschland aufhielt, sollte am Freitag einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Ebenfalls am Freitag wollen die Ermittler über neue Erkenntnisse informieren. (afp/red)



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