Maas will Migranten aus Libyen „in Sicherheit“ bringen – Bundesregierung stockt Soforthilfe auf
Die Bundesregierung hat ihre Soforthilfe für Flüchtlinge und Migranten in Libyen um zwei Millionen Euro auf insgesamt fünf Millionen Euro aufgestockt.
Das teilte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) am Freitag mit. Die Lage der Menschen in Libyen sei insbesondere in den Flüchtlingslagern „völlig inakzeptabel“, sagte Maas. „Wir müssen diesen Zuständen dringend abhelfen.“
Deshalb habe Deutschland seinen Beitrag für Libyen für das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) erhöht.
Die Menschen vor Ort brauchen dringend eine angemessene Betreuung und menschenwürdige Unterbringung“, sagte Maas.
Damit wolle die Bundesregierung auch einen Beitrag dazu leisten, „dass die Menschen sich nicht aus purer Not und Verzweiflung auf den gefährlichen Weg über das Mittelmeer begeben“. Er sprach sich zudem dafür aus, die „besonders schutzbedürftigen“ Flüchtlinge und Migranten aus Libyen in Sicherheit zu bringen.
Das nordafrikanische Land ist eine zentrale Drehscheibe für Flüchtlinge und Migranten, die über das Mittelmeer nach Europa gelangen wollen. In Libyen herrscht jedoch Bürgerkrieg, weite Teile des Landes werden von Milizen kontrolliert.
Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) werden derzeit mindestens 5200 Menschen in offiziellen Flüchtlingslagern festgehalten. Wie viele in illegalen Lagern gefangen gehalten werden, ist nicht bekannt. (afp)
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