Maas verteidigt Russland-Politik gegen Kritik aus eigenen Reihen

Bundesaußenminister Maas hat die Russland-Politik der Bundesregierung gegen Kritik aus der eigenen Partei verteidigt. "Je komplexer das Verhältnis desto klarer sollte unsere Sprache sein," so Maas.
Titelbild
Russland und Deutschland Flagge.Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP/GettyImages
Epoch Times24. April 2018

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat die Russland-Politik der Bundesregierung gegen Kritik aus der eigenen Partei verteidigt.

Am Rande des G7-Treffens im kanadischen Toronto sagte Maas der „Bild“ (Dienstag): „Je komplexer das Verhältnis desto klarer sollte unsere Sprache sein. Wir brauchen feste Positionen, die wir mit eindeutigen Angeboten verbinden. Das gilt insbesondere, wenn es um unsere Werte geht und bei Weitem nicht nur mit Blick auf Russland. Wir haben immer klargemacht: Wir sind bereit, das Dialogfenster zu öffnen. Die großen Konflikte werden wir nicht ohne Russland lösen können.“

Sowohl in der SPD-Bundestagsfraktion als auch in den Führungsgremien der Partei war deutlich Kritik insbesondere an der Entscheidung von Maas laut geworden, ebenso wie die USA, Großbritannien und Frankreich als Reaktion auf den angeblichen Giftgasangriff in Syrien und den Anschlag im britischen Salisbury russische Diplomaten auszuweisen. Bei beiden Vorfällen ist die Sachlage jedoch unklar.

So hatten die Ministerpräsidenten von Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg, Weil, Schwesig und Woidke ein Festhalten an der Entspannungspolitik aus den Zeiten Willy Brandts und Egon Bahrs verlangt. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion