Maas bringt deutsch-französische Vermittlung im Krim-Konflikt ins Gespräch
Angesichts der eskalierenden Krise zwischen Russland und der Ukraine hat Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) eine deutsch-französische Vermittlung vorgeschlagen. Frankreich und Deutschland seien bei Bedarf bereit, sich gemeinsam als Vermittler einzuschalten, um eine weitere Verschärfung der Krise zu verhindern, sagte Maas am Montag bei einem Besuch in Madrid.
Die Entwicklungen im Asowschen Meer zeigten, dass der Konflikt in der Ost-Ukraine und auf der Krim weiterhin eine Gefahr für die Sicherheit in Europa sei, hieß es in einer Twitter-Botschaft des Auswärtigen Amtes. Deutschland setze sich „deshalb für eine längst überfällige politische Lösung ein“.
Ein Außenamtssprecher hatte zuvor gesagt, die Politischen Direktoren des Normandieformats (Russland, Ukraine, Frankreich, Deutschland) würden bei ihrem Treffen in Berlin am Montag auch über den Vorfall sprechen. Maas sagte, dabei würden sich Deutschland und Frankreich darum bemühen, dass sich der Konflikt nicht zu einer schweren Krise ausweite.
Die Ukraine wirft Russland vor, am Sonntag drei ihrer Marineschiffe an der Straße von Kertsch, einer Meerenge zwischen der Krim und Russland, die das Schwarze Meer mit dem Asowschen Meer verbindet, beschossen und aufgebracht zu haben. Dabei seien sechs ukrainische Marinesoldaten verletzt worden, zwei von ihnen schwer.
Der russische Inlandsgeheimdienst FSB, der auch für den Grenzschutz zuständig ist, erklärte, drei ukrainische Soldaten seien bei der Aktion verletzt und im Anschluss medizinisch versorgt worden. Sie seien nicht in Lebensgefahr. (afp)
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