„Fliegen muss bezahlbar bleiben“ – Luftfahrtpräsident fordert Abschaffung der Luftverkehrssteuer

Die deutsche Luftfahrtbranche hat Entlastungen gefordert. Die Luftfahrt erhole sich nach der Corona-Pandemie wegen der hohen Kosten in Deutschland langsamer als in anderen EU-Ländern, so der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft.
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Ein Flugzeug, das bei Sonnenuntergang über ein tropisches Meer fliegt.Foto: murat4art/iStock
Epoch Times20. Oktober 2024

Die deutsche Luftfahrtbranche hat Entlastungen bei Steuern und Gebühren gefordert. „Die Luftverkehrssteuer muss abgeschafft werden“, sagte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), Jens Bischof, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ nach Mitteilung vom Sonntag. Auch der Gebührenhöchstsatz für Sicherheitskontrollen müsse zurückgedreht werden.

„Es heißt immer wieder verniedlichend, es seien hier und da jeweils nur ein paar Euro mehr“ beklagte Bischof. „Insgesamt aber geht es um eine Milliardensumme.“

Die Luftfahrt erhole sich nach der Corona-Pandemie wegen der hohen Kosten in Deutschland langsamer als in anderen europäischen Ländern. „Ich erwarte, dass die Politik jetzt tätig wird“, sagte Bischof, der auch Chef der Lufthansa-Tochter Eurowings ist. „Weitere Kostensteigerungen werden einen erheblichen Einfluss auf die Nachfrage haben. Flüge sind dann schlechter ausgelastet und rechnen sich nicht mehr“, sagte Bischof. Er forderte: „Fliegen muss bezahlbar bleiben.“

Reduziertes Flugangebot

Wegen des Kostendrucks hatten zuletzt mit Eurowings und Ryanair zwei große Airlines angekündigt, ihr Flugangebot in Deutschland im kommenden Jahr zu reduzieren. Eurowings will zudem weitere Steckeneinstellungen an deutschen Flughäfen prüfen – „zu Gunsten eines Flugangebots in anderen EU-Ländern“, wie Konzernchef Bischof sagte.

Die irische Billig-Fluggesellschaft Ryanair forderte die Bundesregierung auf, Kosten zu senken und „das marode deutsche Luftverkehrssystem zu reparieren“. Es müsse zunächst die Luftverkehrssteuer abgeschafft werden. (afp/red)



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