London verhängt Importverbot für deutsche Huftiere

Großbritannien schaut mit Sorge auf den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Deutschland. Die Politik trifft eine erste Entscheidung.
Großbritannien hat nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg ein Importverbot für Huftiere verhängt.
Großbritannien hat nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg ein Importverbot für Huftiere verhängt.Foto: Annette Riedl/dpa
Epoch Times14. Januar 2025

Großbritannien hat wegen des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg ein Importverbot für gefährdete Huftiere aus Deutschland verhängt.

Es würden alle Maßnahmen ergriffen, „um das Risiko des Auftretens und der Verbreitung dieser verheerenden Krankheit zu begrenzen“, sagte Veterinäramtschefin Christine Middlemiss. Der Importstopp gilt für Wiederkäuer und Schweine, einschließlich Wild und auch für frisches Fleisch von Huftieren.

Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) war vergangenen Freitag auf einem Büffel-Betrieb in Hönow bei Berlin festgestellt worden. Die Tierseuche ist eine hochansteckende Viruserkrankung bei Klauentieren wie Rindern, Schafen, Ziegen oder Schweinen.

Betroffene Tiere zeigen häufig hohes Fieber und Bläschenbildung im Maul- und Klauenbereich. Für Menschen ist die MKS nicht gefährlich.

„Wir bleiben in ständigem Kontakt mit den deutschen Kollegen“, sagte Middlemiss. Vor Großbritannien hatten bereits Südkorea und Mexiko Einfuhrstopps verhängt.

Die wichtigsten Exportländer sind Großbritannien, Südkorea und Vietnam. Der Verband der Fleischindustrie teilte auf Anfrage mit, dass in den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres knapp zwei Millionen Tonnen Schweine- und Rindfleisch in die EU und in Drittländer exportiert wurde. Der Umsatz allein in den Drittländern beläuft sich demnach im Jahr auf rund eine Milliarde Euro. (dpa/red)



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