Warnung vor schweren Gewittern – danach etwas kühler

Der Wetterdienst hat eine Warnung für vier Bundesländer herausgegeben. In der neuen Woche ist danach weniger Schwitzen angesagt.
Es soll über 30 Grad in einigen Regionen Deutschlands werrden.
Es ist warm und Sommer – einschließlich Gewittern.Foto: Roberto Pfeil/dpa
Epoch Times21. Juli 2024

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor schweren Gewittern in Teilen Deutschlands. Betroffen seien die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen und Bayern, teilen die Meteorologen am Sonntagnachmittag mit.

Als Auswirkungen des Unwetters sind laut DWD Überflutungen von Kellern und Straßen möglich. Örtlich könne es zudem zu Blitzschäden kommen. Die aktuelle Warnung gilt zunächst bis zum späten Abend, so der Wetterdienst. Eine Verlängerung oder eine Ausdehnung auf weitere Gebiete sind demnach möglich.

Betroffen sind auch der Süden Niedersachsens im Raum Göttingen, der Norden Thüringens, Gebiete zwischen Bielefeld und Bremen bis zur Nordsee sowie Regionen rund um Nürnberg in Bayern.

Dem Wetterdienst zufolge sollen sich die Schauer und Gewitter am Abend bis zum Osten ausbreiten. Es könnten bis zu 30 Liter pro Quadratmeter innerhalb kurzer Zeit oder 50 Liter pro Quadratmeter innerhalb mehrerer Stunden fallen. „Extremes Unwetter mit vereinzelt noch stärkeren Regenfällen nicht ausgeschlossen“, lautete die Vorhersage.

Grund für Unwetterlage ist, dass sich der Hochdruckeinfluss über Deutschland mehr und mehr abschwächt. Von Westen nähert sich derweil eine Tiefdruckrinne, in deren Vorfeld nicht nur sehr warme, sondern auch zunehmend feuchte Luft herangeführt wird.

Damit ist die große Hitze vorbei

Die große Hitze ist danach vorerst vorbei. Nach lokalen Gewittern rechnet Markus Übel vom Wetterdienst in Offenbach für Montag „mit einem recht freundlichen Tag mit Sonnenschein und typischen Schönwetterwolken“ bei 22 bis 27 Grad.

Er ergänzte: „Hitze geplagte Menschen können also durchatmen.“ Im Osten und Süden kann es allerdings noch regnen und vereinzelt blitzen und donnern.

Am Dienstag zieht aus Nordwesten die Kaltfront von Tief Ilse nach Deutschland. Dann könnte es vor allem im Nordwesten wieder turbulenter werden.

Es wird dort dem DWD zufolge bei 21 bis 24 Grad „unbeständig mit schauerartigen Regenfällen und Gewittern, die möglicherweise lokal auch wieder unwetterartig ausfallen könnten.“ Auch an den Alpen könnte es Gewitter geben. Im übrigen Deutschland gibt es Sonnenschein und Quellwolken bei 24 bis 28 Grad.

In der Nacht zu Mittwoch ziehen die Schauer und Gewitter nach Angaben von Übel weiter in den Südosten und von Nordwesten her wird es wieder trocken. „Demnach erwarten wir am Mittwoch und Donnerstag zwei ruhige, oft sonnige Tage mit angenehm sommerlichen Temperaturen ohne drückende Hitze“, erklärte der DWD-Experte.

Luftmassen aus Afrika

Heiße Luftmassen aus Afrika bescheren auch Südeuropa dieser Tage Temperaturen von mehr als 40 Grad – beispielsweise in spanischen Großstädten wie Sevilla und Córdoba. In den großen italienischen Städten wie Rom und Florenz wurden bis zu 38 Grad im Schatten gemessen. Auf der Mittelmeerinsel Sizilien wurde mancherorts sogar die 40-Grad-Marke geknackt. Klimawandel bereitet Sorgen

Nur ein kleines Land im Norden ist außer sich vor Freude: Die Niederländer erlebten in dieser Woche (gefühlt) die ersten echten Hochsommertage. Der Königliche Wetterdienst bestätigt: „Es war ein sehr nasser Frühling und davor Winter und Herbst.“

Um genau zu sein: Die zwölf Monate von Juni 2023 bis Juni 2024 waren die nassesten überhaupt im Land an der Nordsee. Kein Wunder, dass kaum einer über die Mini-Hitzewelle von drei Tagen in dieser Woche stöhnt. Ab Sonntag sollte wieder das vertraute holländische Sommerwetter zurückkehren: wechselhaft und kühl. (dpa/red)



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