LIVESTREAM ab 17:00: Berliner Versammlungen zum Hamas-Überfall am 7. Oktober

Ein Großaufgebot der Polizei ist heute in Berlin im Einsatz. Anlässlich des Überfalls der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 sind eine Vielzahl von Demonstrationen in Berlin angekündigt. Epoch Times begleitet per Livestream verschiedene Gedenk- und Protestveranstaltungen.
Titelbild
Die Polizei steht Wache, als Demonstranten am 6. Oktober 2024 in Berlin, Deutschland, ein Ende der israelischen Militärangriffe auf Palästinenser in Gaza fordern.Foto: Maja Hitij/Getty Images
Von 7. Oktober 2024

Am ersten Jahrestage des Überfalls der islamistischen Terrororganisation Hamas auf Israel – dem 7. Oktober – finden deutschlandweit Versammlungen statt.

Sie haben unterschiedliche Ausrichtungen. So gibt es Kundgebungen als auch Aufzüge, die einen pro-israelischen oder pro-palästinensischen Bezug haben. Daneben gibt es Versammlungen, die keinen klaren Bezug haben, sondern beide Seiten versuchen zu umfassen.

Epoch Times wird aus Berlin live von mehreren Veranstaltungen berichten:

  • Pro-israelische Kundgebung auf dem Bebelplatz (Ort der NS-Bücherverbrennung) um 17:30 Uhr bis 20:00 Uhr – Thema: Gegen jede Form des Antisemitismus – Erinnern und Mahnen an die Opfer des antisemitischen Massakers vom 7. Oktober (vom Anmelder geschätzte Teilnehmerzahl: 1.000)
  • Gedenkgottesdienst Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche mit Rede des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, Breitscheidplatz 17:00 Uhr mit Gedenkmarsch zum Jüdischen Gemeindehaus in der Fasanenstraße und Reden u. a. vom Regierenden Bürgermeister Kai Wegner
  • Pro-palästinensische Kundgebungen am Südstern ab 17:00 Uhr und Potsdamer Platz ab 18:00 Uhr (vom Anmelder geschätzte Teilnehmerzahl: 300 und 200)

Die Berliner Polizei begleitet die heutigen Versammlungen in der Hauptstadt mit über 2.000 Polizisten aus sechs Bundesländern. Zudem gibt es Unterstützung durch die Bundespolizei, hieß es durch einen Polizeisprecher gegenüber der Epoch Times. Ob Wasserwerfer bereitstehen oder der Einsatz von Reiter- und Hundestaffeln geplant sind, wollte die Berliner Polizei aus „einsatztaktischen Gründen“ nicht mitteilen.

Ein besonderer Sicherheitsschwerpunkt wird die Begleitung der Versammlungen nach dem Einbruch der Dunkelheit sein. Die Polizei geht – so verdeutlicht das massive Polizeiaufgebot – von einer erhöhten Gefährdungslage in der Hauptstadt aus.

42 Strafverfahren am Sonntag eingeleitet

Bereits gestern (6. Oktober) fanden Kundgebungen und Aufzüge mit Bezug zum 7. Oktober und dem Gaza-Konflikt statt, wo die Polizei eingreifen musste. Insgesamt wurden gestern 42 Strafverfahren eingeleitet.

Bei einer Versammlung wurden eine israelische Touristin und ihr Vater angegriffen, wie die Polizei am Sonntagabend mitteilte. Die Frau habe etwas Pro-israelisches in Richtung der Demonstration gerufen. Daraufhin seien die beiden mit Schlägen und Tritten angegriffen und leicht verletzt worden.

Polizisten nahmen in dem Zusammenhang vier Tatverdächtige fest. An der pro-palästinenischen Demonstration hätten insgesamt bis zu 1.800 Menschen teilgenommen, teilte die Polizei weiter mit. Mehrere von ihnen wurden den Angaben nach als Straftäter wiedererkannt und festgenommen. Bei der Demonstration seien verbotene Parolen skandiert und verbotene Fahnen mitgebracht worden.

An einer pro-israelischen Demonstration nahmen den Angaben zufolge etwa 600 Menschen teil. Unter sie hätten sich zunächst unbemerkt etwa 40 pro-palästinensische Demonstrierende gemischt. Es sei zum Streit gekommen, einem Mann sei eine palästinensische Fahne entrissen worden. Die Polizei drängte die 40 Menschen aus der Demonstration heraus.

Gegen den Mann, der die Fahne entrissen hatte, sowie gegen 26 pro-palästinensische Demonstrierende wurden laut Polizei Strafermittlungsverfahren eingeleitet, ebenso gegen einen Mann, der einzelne Polizeikräfte gefilmt und live gestreamt haben soll. Ein Mann, der als Straftäter wiedererkannt worden sei, wurde festgenommen.

Ein weiterer Mann habe bei der Demonstration eine Rauchgranate, einen sogenannten Nebeltopf, in Richtung der Einsatzkräfte geworfen und bei seiner späteren Festnahme Widerstand geleistet. Außerdem wurde eine Frau festgenommen, die ein Verkehrsschild mit einem israelfeindlichen Schriftzug beschmiert haben soll.

(Mit Material der Nachrichtenagenturen)



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