Linnemann will Migrantenquote an Schulen – und Regierungsdebatte über politischen Islam
Der Chef der CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung, Carsten Linnemann, hat eine Migrantenquote an deutschen Schulen ins Gespräch gebracht. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe. Linnemann sagte, es sei mittlerweile anerkannt, dass ein hoher Migrantenanteil in Klassen nicht vorteilhaft sei.
Er wies darauf hin, dass bereits der Philologenverband gefordert habe, den Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund in Grundschulklassen auf 35 Prozent zu beschränken. Denkbar sei, die Machbarkeit einer solchen Quote in einem wissenschaftlich begleiteten Modellversuch zu prüfen. Das Thema politischer Islam müsse auch im Koalitionsausschuss besprochen werden, sagte Linnemann.
Wir müssen da jetzt Druck machen und können nicht aus Rücksicht auf die Sozialdemokraten Probleme ignorieren. Wir sind an einem Punkt, wo die eigentliche Herausforderung auf uns zukommt, nämlich die kulturelle Integration Hunderttausender Flüchtlinge vor allem aus islamischen Ländern“, sagte Linnemann.
Das Thema könne man nicht mit einem Werkstattgespräch erledigen. Linnemann forderte ein Visum für religiöse Prediger, das an Deutschkenntnisse gekoppelt sei.
Es kann nicht sein, dass wir 2.000 Imame in Deutschland haben, die kein oder kaum Deutsch können.“
Zusätzlich müsste eine umfassende Sicherheitsüberprüfung Teil des Visumsprozesses sein. Notwendig seien auch individuelle Integrationsvereinbarungen zwischen Flüchtlingen und dem deutschen Staat. „Und wer dagegen verstößt, der muss mit Sanktionen rechnen, so wie es bei Hartz IV ja auch ist.“ (dts)
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