„Linksunten.indymedia“: Innenministerium verbietet einflussreiche linksextreme Internetplattform

Das Bundesinnenministerium hat am Freitagmorgen die linksextremistische Internetplattform "linksunten.indymedia" verboten. Das Verbot ist dem Vernehmen nach auch eine Reaktion auf die schweren Krawalle beim G20-Gipfel in Hamburg.
Epoch Times25. August 2017

Das Bundesinnenministerium hat die linksextreme Internetseite „linksunten.indymedia.org“ verboten. Das gab das Ministerium am Freitagmorgen bekannt, ohne weitere Einzelheiten zu nennen.

Die Seite laufe „nach Zweck und Tätigkeit den Strafgesetzen zuwider“ und richte sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung, berichtete der „Spiegel“ unter Berufung auf Angaben des Ministeriums. Bundesinnenminister Thomas de Maizière will sich um 09.00 Uhr bei einer Pressekonferenz zu dem Verbot äußern.

Die Website gilt als einflussreichstes Medium der linksextremen Szene in Deutschland. Die Seite war am Morgen nicht mehr zu erreichen. Als Grund wurden „technische Probleme“ genannt.

Nach Angaben des „Spiegels“ hatten die Macher der Website in einer 2016 veröffentlichten Selbstdarstellung geschrieben: „Ob Besetzungen, Anschläge, Debatten oder Lohnkämpfe – es passiert wenig Rebellisches im Hier und Jetzt, zu dem nicht auf ‚linksunten‘ aufgerufen oder berichtet wird.“ (afp)



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