Linkspartei und „Pro Asyl“ mit Demos für „Seenotrettung“ in zahlreichen Städten unterwegs
In zahlreichen Städten in Deutschland sind am Samstag Menschen auf die Straße gegangen, um für die Seenotrettung von Flüchtlingen im Mittelmeer zu demonstrieren. Das Bündnis „Seebrücke“ hatte dazu aufgerufen. In zum Teil orangefarbener Kleidung wurden Parolen wie „Seenotrettung ist kein Verbrechen“ skandiert, auf Plakaten waren Sprüche wie „Seebrücke statt Seehofer“ oder „Ferries not Frontex“ zu lesen.
Größere Veranstaltungen waren unter anderem in Berlin, München, Hamburg, Leipzig, Hannover, Bremen und Frankfurt angekündigt, aber auch in Universitätsstädten wie Tübingen oder Halle (Saale) sowie auf Malta, vor einem Gerichtsgebäude.
Auf dem spontanen Protestzug in Halle (Saale) mit etwa 50 Teilnehmern waren von Passanten auch kritische Rufe wie „Schlepper seid ihr“ zu hören. Aus anderen Städten wurden deutlich höhere Teilnehmerzahlen vermeldet, in Berlin hatten sich zum Start der Aktion um 13 Uhr mehrere Hundert Menschen am Roten Rathaus im Bezirk Mitte versammelt, darunter die Linken-Abgeordnete Gesine Lötzsch.
In Bremen wurde die Seebrücke-Demonstration mit Protest gegen die AfD verbunden. Die Aktion war unter anderem von der Linkspartei und vom Verein „Pro Asyl“ unterstützt worden. (dts)
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