Markante Sprüche am CDU-Parteitag: „Links gewinnen wir wenige Wähler, rechts verlieren wir viele“

Lob für CDU-Chefin Angela Merkel, Sorgen wegen des Erstarkens der AfD - und das Bekenntnis zur "großen Klappe" von Essens Oberbürgermeister. Einige Aussagen vom ersten Tag des CDU-Parteitreffens.
Titelbild
CDU-Parteitag in Essen.Foto: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images
Epoch Times7. Dezember 2016

Lob für CDU-Chefin Angela Merkel, Sorgen wegen des Erstarkens der AfD – und das Bekenntnis zur „großen Klappe“ von Essens Oberbürgermeister. Einige Aussagen vom ersten Tag des CDU-Parteitreffens:

„Als ich jetzt in diesen Wochen und Monaten so intensiv über meine Entscheidung zu einer vierten Kanzlerkandidatur nachgedacht habe, haben viele zu mir gesagt: ‚Du musst, du musst, du musst antreten.‘ Das hat mich sehr berührt. Das Gegenteil wäre ja auch nicht schön gewesen.“

Angela Merkel in ihrer knapp 80-minütigen Rede

„Zur Wahrheit gehört auch: Manchmal hat man den Eindruck, dass auch so einige, die schon immer hier in Deutschland leben, dringend einen Integrationskurs nötig hätten.“

Merkel zur Achtung von Werten in Deutschland

„Ich freue mich über das Ergebnis.“

Merkel nach ihrer Wiederwahl zur Parteivorsitzenden mit 89,5 Prozent, ihrem zweitschlechtesten Resultat

„Diese inhaltliche Abgrenzung zu den anderen Parteien hat die Union bitter nötig.“

Der CDU-Mittelstandspolitiker Carsten Linnemann begrüßt gegenüber AFP Merkels Ablehnung von Vollverschleierung und Steuererhöhungen

„Der Kampf ist nicht ein Ringen mit der CSU, sondern es droht Rot-Rot-Grün in Deutschland.“

CDU-Vize Armin Laschet ruft die Unionsparteien CDU und CSU zur Geschlossenheit auf

„Die Menschen hier in der Region haben ein großes Herz. Gelegentlich auch eine große Klappe.“

Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU)

„Ich sage nicht mehr Populisten, ich sage nur noch Lügner.“

Der Franzose Joseph Daul, Vorsitzender der Europäischen Volkspartei (EVP), zu der auch die CDU gehört

„Von diesem Parteitag wird ein neues Zeichen der Geschlossenheit ausgehen.“

Der Vorsitzende der Jungen Union, Paul Ziemiak, nach der Rede Merkels

„Warum sprechen wir es nicht klar aus: Viele Menschen sorgen sich, ob wir den Weg in ein islamisches Land gehen. Klare Antwort: Nein. Wir sind kein islamisches Land und wollen es auch nicht werden.“

Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier wendet sich gegen die Vollverschleierung

„An Recht und Gesetz muss sich jeder Tourist halten. Es geht darum, ob man sich als Teil der Gemeinschaft sehen will.“

Finanzstaatssekretär Jens Spahn zu Anforderungen an Einwanderer bei der Integration

„Diese Geister erschrecken doch nur dann, wenn wir sie gewähren lassen.“

Der CDU-Europaparlamentarier Thomas Mann über die AfD-Abgeordneten im Europäischen Parlament

„Links gewinnen wir wenige Wähler, rechts verlieren wir viele.“

Der Delegierte Eugen Abele wirft Merkel vor, die Partei nach links geführt und zugunsten der AfD Konservative in der CDU heimatlos gemacht zu haben

„Ich bin Bundesminister des Innern, ich habe verdammt viele Sorgen, mehr als Sie vielleicht. Aber ich habe keine Angst.“

Bundesinnenminister Thomas de Maizière bei seiner Bewerbung für das CDU-Parteipräsidium

„Er wird uns auf diesem Parteitag sehr fehlen.“

Merkel erinnert zu Beginn des Parteitags an den kürzlich verstorbenen CDU-Politiker und Bundestagsvizepräsidenten Peter Hintze.

(afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion