Privatjets verbieten – Linke kritisiert deutsche Milliardäre

Der Parteichef der Linken fordert ein Verbot von Privatjets. Damit könnten die CO2-Emissionen gesenkt werden. Flüge wie Sylt-Hamburg seien unnötig..
Ein Privatjet steht auf dem Flughafen der Nordseeinsel Sylt (Aufnamen von Märzz 2012).
Ein Privatjet auf dem Flughafen der Nordseeinsel Sylt (Aufnamen von März 2012).Foto: picture alliance / dpa
Epoch Times12. März 2023

Linken-Parteichef Martin Schirdewan fordert ein Verbot von Privatjets, um CO2-Emissionen zu senken. „Die Klimakatastrophe ist real, und wir müssen uns den politischen Antworten stellen“, sagte er am Sonntag dem Portal ZDFheute.de. „Diese Antworten werden drastisch sein müssen, und auch radikal.“

Allein die Strecke Hamburg–Sylt sei im vergangenen Jahr 508 Mal geflogen worden, kritisierte Schirdewan. „Das ist eine Strecke, die man locker mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen kann.“

Die Strecke werde deshalb besonders oft geflogen, „weil Sylt eben auch ein beliebter Ausflugsort von Prominenten und von Superreichen ist“, sagte Schirdewan. „Diese Strecke steht für mich symbolisch dafür, dass wir generell etwas ändern müssen, wenn wir Klimaschutz effektiv voranbringen wollen.“

Allein in Deutschland würden 134 Milliardäre in einem Jahr mehr als die Hälfte aller Emissionen verbrauchen, kritisierte der Linken-Politiker.

Mit Blick auf die Klimapolitik der Bundesregierung, die das Thema privaten Flugverkehr bisher nicht angehe, sagte Schirdewan: „Die selbsterklärte Fortschrittskoalition ist eine Blockade-Koalition.“ Es spiele „irgendwie keine Rolle“, ob es einen grünen Vizekanzler gebe, fügte er mit Blick auf Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hinzu. (afp)



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