Linken-Chef Riexinger für fünf Prozent Vermögensabgabe ab Vermögen von einer Million
Linken-Parteichef Bernd Riexinger hat für einen Lastenausgleich in der Corona-Krise die Einführung einer Vermögensabgabe für Reiche vorgeschlagen. Diese solle fünf Prozent auf das Privatvermögen betragen und ab einem Vermögen von einer Million Euro zu entrichten sein, sagte Riexinger den „Stuttgarter Nachrichten“ und der „Stuttgarter Zeitung“ (Montagsausgaben). Für Betriebsvermögen soll ein Freibetrag von fünf Millionen Euro gelten.
Einzelheiten will die Linkspartei demnach am Montag vorstellen. „Ohnehin tragen die kleinen Leute, die ihren Job verlieren oder Kurzarbeit leisten müssen, die größten Lasten der Corona-Krise“, begründete Riexinger das Vorhaben. Die Vermögensabgabe solle hier einen gerechten Ausgleich schaffen.
Die Linkspartei rechnet dem Bericht zufolge damit, dass ihr Konzept zu zusätzlichen staatlichen Einnahmen von rund 80 Milliarden Euro führt. „Mit diesem Geld könnte die notwendige Aufstockung des Haushalts zu einem wichtigen Teil gegenfinanziert werden“, sagte Riexinger den Zeitungen. (afp)
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