Linke-Aktivisten ziehen randalierend durch Salzwedel: Reporter attackiert, erst dann erschien die Polizei

Linke Aktivisten versammelten sich am Mittwochabend unter dem Motto: "Wir sind friedlich, was seid ihr?" in Salzwedel. Dabei kam es zu Sachbeschädigungen in Höhe von mehreren Tausend Euro. Die Polizei kam spät.
Titelbild
Antifa-Protest in Deutschland. (Symbolbild)Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images
Epoch Times19. Mai 2018

„Wir sind friedlich – was seid ihr?“, skandierten die rund 100 Teilnehmer einer Demonstration auf ihrem Demo-Zug durch die Salzwedeler Innenstadt. Der Protest fand am Mittwochabend statt und war nicht angemeldet.

Wie „friedlich“ die Personen aus dem linken Spektrum dann tatsächlich waren, bilanzierte gestern die Polizei: Rund 4.000 Euro Schaden durch Schmierereien und Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs. Die „Allgemeine Zeitung“ (AZ) berichtete.

Autonomes Zentrum in Salzwedel war Ausgangs- und Endpunkt

Der Demonstrationszug wurde von Polizeikräften aus Sachsen-Anhalt und Niedersachsen begleitet. Ausgangs- und Endpunkt der Demo war das sogenannte „Autonome Zentrum“ an der Altperverstraße. Allerdings trafen die Polizeikräfte erst nach über einer Stunde, nachdem der Protest-Zug losging, ein, wie aus dem Bericht der „Allgemeinen Zeitung“ hervorgeht.

Die Zeitung berichtet, schließlich selbst bei der Polizei angerufen zu haben: „Die AZ hatte gegen 18 Uhr angerufen, weil zwei Pressekollegen von Demo-Teilnehmern auch körperlich attackiert wurden, wann denn die Beamten vor Ort seien. Man habe keine Einsatzkräfte und müsse diese erst zusammenziehen, hieß es.“

Wohn- und Gewerberäume vermeintlich Rechter waren Ziel des Demo-Zuges

Laut „Allgemeiner Zeitung“ hatten sich ab 16.45 Uhr über 100 Personen an der Altperverstraße versammelt. Als sie loszogen, war keine Polizei vor Ort. Demo-Teilnehmer verteilten demnach Handzettel, auf denen die Ziele des Demo-Zuges vermerkt waren. Bei den Zielen handelte es sich um Wohn- und Gewerberäume vermeintlich Rechter.

Die Zeitung „Neues Deutschland“ berichtet, dass etwa 100 Menschen durch den Ort zogen. Sie hätten mit der „rotzfrechen Asphaltkultur“ – einem Zusammenschluss von Straßenmusikern – vor Privatwohnungen von „Neonazis“ und dem örtlichen AfD-Büro musiziert.

Anlass des Protestes wären unter anderem „verstärkte Angriffe und Übergriffe durch Neonazis in den vergangenen Wochen“ gewesen, wie das „nd“ schreibt.

Auto fährt in Versammlungsmenge

Brisant ist: Ein Auto fuhr während der Demonstration in die Versammlungsmenge. Der Vorfall verlief Berichten zufolge glimpflich.

Das „Neue Deutschland“ schreibt, dass ein, zur örtlichen rechten Szene zugeordneter Mann, sein Auto mit erhöhter Geschwindigkeit in den Demo-Zug fuhr und dann anhielt. Kurz darauf sei er erneut losgefahren und habe einem Demonstranten durch das Fenster des Wagens einen Banner aus der Hand gerissen. Bei der Aktion sei ein junger Mann leicht verletzt worden.

Nach etwas 50 Metern habe das Auto erneut angehalten. Dann sei es durch Tritte und Schläge gegen das Auto durch die Demo-Teilnehmer zu Sachschäden an dem Fahrzeug gekommen, so die Zeitung weiter. Augenzeugen zufolge hatte der Fahrer des Wagens ein der Rockergruppe „Hells Angels“ zugehöriges T-Shirt mit der Aufschrift „Support 81“ an.

In Salzwedel sei seit Jahren eine starke Durchmischung von Rockergruppen mit der Neonaziszene zu beobachten, schreibt das „Neue Deutschland“.  Zudem würden im Türstehermilieu vermehrt „Neonazis“ auffallen, die linke Jugendliche schikanieren oder in Bars nicht vor Angriffen durch „Neonazis“ schützen würden, berichten Antifa-Aktivisten der Zeitung.

Gegen 19.00 Uhr löste sich die Versammlung am Mittwoch schließlich unter Anwesenheit der Polizei am Autonomen Zentrum an der Altperverstraße auf. (er)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion