Lindner warnt Merkel vor Absprachen mit Macron und wirft Juncker politischen und ökonomischen Realitätsverlust vor
FDP-Chef Christian Lindner hat Kanzlerin Angela Merkel vor Absprachen mit Frankreichs Präsident Macron über einen EU-Finanzminister mit eigenem Budget zu Lasten Deutschlands gewarnt.
„Ich bin in Sorge, dass Herr Macron und Frau Merkel bereits handelseinig sind, mit einem Haushalt für die Eurozone eine Art Finanzausgleich in Europa einzurichten“, sagte Lindner der „Bild“ (Freitag). „Eine Geld-Pipeline aus Deutschland in andere Euro-Staaten wäre mit der FDP nicht zu machen. Wir sind solidarisch und wollen den Erfolg unserer Partner in der EU. Aber die Stabilität Europas stärken wir nur durch mehr Verantwortung und Reformen, mehr Umverteilung und Vergemeinschaftung schaffen dagegen Zahler und Verlierer, die sich irgendwann wehren werden.“
Plänen von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker für eine Ausdehnung der Eurozone auf alle EU-Länder erteilte Lindner eine klare Absage: „Die Priorität muss die Reform des Euro und nicht seine Ausweitung sein. Herr Juncker hat sich offenbar von der politischen und ökonomischen Realität verabschiedet. Eine neue Bundesregierung muss diese Politik zum Schaden Europas verhindern.“ (dts)
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