Lindner: Neue Zahlen zu Athens Finanzbedarf verstärken Zweifel
Die FDP sieht sich durch neue Zahlen zum griechischen Finanzbedarf in ihrer Kritik bestätigt und fordert den Bundestag auf, dem dritten Hilfspaket an diesem Mittwoch nicht zuzustimmen: „Die nochmalige Erhöhung des dritten Griechenland-Pakets auf den letzten Metern vor der Abstimmung verstärkt den Zweifel an dessen Belastbarkeit“, sagte FDP-Chef Christian Lindner in einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwoch). Die milliardenschwere Korrektur und die unklare Beteiligung des Internationalen Währungsfonds (IWF) zeigen nach den Worten Lindners, „wie wacklig und von Wunschdenken geprägt die ganze Operation ist“. Der FDP-Vorsitzende betonte, die Liberalen glaubten nicht daran, dass Griechenland seine finanzpolitische Eigenständigkeit so zurückgewinnen könne.
„Vielmehr wird die Währungsunion morgen zur Transferunion. Dem sollte der Bundestag nicht zustimmen.“ Die „Süddeutsche Zeitung“ hatte zuvor berichtet, dass der Finanzbedarf Griechenlands laut des Beschlussantrags des Finanzministeriums um weitere 6,2 Milliarden Euro gewachsen sei. Insgesamt gingen die Geldgeber nun von einer Summe von etwa 92 Milliarden Euro aus. In der Erklärung des Euro-Sondergipfels vom 12. Juli war dagegen von einem „Programmfinanzierungsbedarf zwischen 82 und 86 Milliarden Euro“ die Rede gewesen.
(dts Nachrichtenagentur)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion