Lindner hält Ampel-Koalition mit SPD und Grünen für „theoretische Konstruktion“
Für FDP-Chef Christian Lindner ist eine Ampelkoalition mit SPD und Grünen weiter nicht die bevorzugte Option nach der Bundestagswahl. Diese sei eine „theoretische Konstruktion, über die viel gesprochen wird“, sagte er im RTL-Morgenmagazin, „Guten Morgen Deutschland“ am Dienstag. Aber es gebe „kaum praktische Gemeinsamkeiten mit SPD und Grünen“. Ihm fehle „die Fantasie, welches Angebot Herr Scholz und Frau Baerbock der FDP machen könnten.“
Lindner betonte dagegen die Gemeinsamkeiten mit Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU). „Trotz mancher Pirouette“ stehe die FDP „Armin Laschet in der Sache am nächsten“. Er werbe darum, „so stark zu werden, dass es keine schwarz-grüne und keine rot-grün-rote Mehrheit gibt, sondern dass eine starke FDP den Ausschlag gibt, sagte der FDP-Chef weiter. Mit uns wird es keinen weiteren Links-Drift geben mit noch mehr Bürokratie, noch mehr Steuern, noch mehr Subventionen.“
Nach den aktuellen Umfragen wird es für ein Zweier-Bündnis aus Union und FDP zur Bildung der neuen Bundesregierung nicht reichen. Für eine Beteiligung der Liberalen kämen damit abseits der Ampel-Variante entweder eine „Jamaika“-Koalition mit Union und Grünen oder eine sogenannte „Deutschland“-Koalition mit SPD und FDP in Betracht.
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz und Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock haben sich bislang nicht auf Wunsch-Koalitionen festgelegt. Allerdings lassen beide die Bereitschaft zu einem gemeinsamen Regieren erkennen – wofür die FDP ein möglicher dritter Partner wäre. (afp)
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