„Lieber zurück nach Syrien“: Migranten weigern sich, Chemnitzer Turnhalle zu beziehen
In Chemnitz weigerten sich am Freitag nachmittag 60 Asylbewerber eine Turnhalle zu beziehen. Als Begründung hieß es unter anderem: „Das ist nicht komfortabel genug, das ist nur eine Turnhalle!“. Dieses Zitat einer zwanzigjährigen Syrerin wurde von Mopo24 berichtet.
Die Gruppe, vor allem Familien mit Kindern, blieb mit ihrem Gepäck unter Bäumen stehen und weigerte sich, das für sie vorgesehene Gebäude zu betreten. Die Polizei und Helfer waren ratlos. Auch eine Gruppe von rund hundert Demonstranten, die mit „Wir sind das Volk“-Rufen gegen die Einquartierung protestierte, war vor Ort.
Die Überredungsversuche blieben bis zum frühen Abend erfolglos. Ein Dolmetscher sagte laut Mopo24: "Die Leute sind stur, sie wollen unbedingt in Wohnungen oder ein Heim."
Sie wollten einen Bus nach Österreich
Mopo 24 wörtlich: „Die Stimmung unter den Flüchtlingen wurde immer aggressiver. Einige sagten laut, sie wollten Deutschland sofort verlassen, forderten einen Bus nach Österreich. ‚Lieber zurück nach Syrien als hierbleiben‘, hieß es.“
Auch Angst vor Übergriffen wurde als Argument bemüht, warum man nicht in Makersdorf bleiben wolle.
Einen Bus nach Österreich konnte die Polizei gerade nicht anbieten. "Eine verfahrene Situation. Die müssen doch kompromissbereit sein“, wurde Polizeioberkommissar Rico Lenk zitiert. Die Beamten kündigten an, die Gruppe nachts keinesfalls auf dem Parkplatz zu lassen.
Die Menschen aus Syrien, Irak und Afghanistan kamen aus einer Erstaufnahme im Adalbert-Stifter-Weg und sollten in städtische Unterkünfte weiterverteilt werden. Weil in Chemnitz alle Wohnungen belegt sind, sollten sie provisorisch in die Turnhalle im Stadtteil Markersdorf einziehen. (rf)
Mopo-Video von Youtube:
Original-Bericht der Mopo24 HIER.
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion