„Letzte Generation“ blockiert Brücken
Klimaaktivisten der Gruppe „Aufstand der letzten Generation“ haben am Donnerstag mehrere Brücken in Frankfurt am Main blockiert. Wie bei vorherigen Aktionen wurde eine ölartige Flüssigkeit auf der Fahrbahn verteilt, teilte die Polizei mit. Ein Radfahrer stürzte und musste vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht werden. Bei der Aktion handelt es sich um den vierten Protest in der Mainmetropole binnen vier Tagen.
Auf der Friedensbrücke klebten den Angaben zufolge mehrere Menschen fest. Auch dort wurde eine Flüssigkeit verteilt. Bereits seit Montag war es zu Blockadeaktionen in Frankfurt gekommen. Am Dienstag nahm die Polizei nach eigenen Angaben insgesamt mehr als 50 Menschen vorübergehend fest.
40 Festnahmen
Aktivisten hatten den Straßenverkehr am Dienstag zeitweise lahmgelegt. An neun Stellen in der ganzen Stadt blockierten Demonstranten im Berufsverkehr wichtige Straßenverbindungen. Am Mittwoch war der Kaiserleikreisel von der Blockade betroffen. Bereits am Morgen wurden in der Innenstadt rund 40 Menschen vorläufig in Gewahrsam genommen. Zum Teil sollen sie bereits an den Aktionen der vorangegangenen Tage teilgenommen haben. Gegen sie wird nun ermittelt.
Mit ihren Aktionen fordern die Aktivisten eine „sofortige Abkehr von Finanzierung und Bau jeder weiteren fossilen Infrastruktur“. Die Gruppe wirft der Bundesregierung vor, fossile Infrastruktur und damit Kriege zu fördern.
Die Gruppe ist wegen ihrer Methoden und ihrer stark emotionalisierten Herangehensweise umstritten. Zuletzt kam es in Berlin, Hamburg sowie an mehreren Flughäfen zu umstrittenen Blockadeaktionen. Im Vorfeld der Bundestagswahl waren mehrere Aktivisten in einen Hungerstreik getreten. (afp/mf)
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