Verbrenner-Aus: Lemke erwartet raschen Vorschlag der EU-Kommission

In der Verbrenner-Kontroverse der Ampelkoalition hält die Umweltministerin die Bedenken der FDP als grundsätzlich ausräumbar.
Titelbild
Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Steffi Lemke.Foto: Matthias Kehrein/Epoch Times
Epoch Times16. März 2023

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) erwartet im Streit um das geplante Verbrenner-Aus ab 2035 von der EU-Kommission einen schnellen Vorschlag zu synthetischen Kraftstoffen. „Die Bedenken der FDP sind aus meiner Sicht grundsätzlich ausräumbar und dies sollte jetzt wirklich zügig passieren, damit die Hängepartie beendet ist“, sagte Lemke am Donnerstag in Brüssel vor einem Treffen mit Amtskollegen. Die Automobilindustrie in Europa, in Deutschland brauche Planungssicherheit.

Um die Bedenken der FDP auszuräumen „haben wir noch einige Zeit, aber nicht mehr viel“, sagte Lemke weiter. Die EU will Neuwagen mit Verbrennermotor ab 2035 verbieten. Der endgültige Beschluss musste Anfang März aufgeschoben werden, weil Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) kurzfristig ein Veto einlegte. Er fordert eine verbindliche Festlegung auf eine Ausnahmeregel für Autos mit Verbrennungsmotor, die E-Fuels tanken.

Laut der Einigung vom Oktober zwischen EU-Parlament und den Mitgliedstaaten soll die EU-Kommission prüfen, ob mit E-Fuels fahrende Fahrzeuge zukünftig doch noch zugelassen werden könnten. Der Prüfauftrag ist jedoch keine Garantie für eine Ausnahme. (afp/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion