Leipzig: Gewaltbereite Gruppen gegen Polizei – „Querdenker“ nicht präsent
Die Leipziger Innenstadt wurde am Samstag (21.11.) erneut Schauplatz von Protesten für und wider die Corona-Politik der Bundesregierung. Aufgrund der aktuellen Corona-Schutzverordnung des Landes Sachsen wurden nur stationäre Kundgebungen für maximal 1.000 Teilnehmer genehmigt.
Der Augustusplatz, der am 7.11. zehntausende Querdenker beherbergt hatte, wurde diesmal ein Treffpunkt mehrerer Versammlungen, die unter anderem von dem Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ angemeldet wurden. Mehrere tausende Demonstranten, darunter auch Akteure aus dem linksextremistischen Spektrum machten sich dort „Gegen die rechte Raum- und Deutungsnahme von 1989“ stark. Ein weiteres Motto war „Kritisch bleiben. Abstand halten. Freiheit solidarisch leben. – Für Konsequenzen aus dem Desaster von #le0711.“
Am direkt neben dem Augustusplatz liegenden Kurt-Masur-Platz war eine Versammlung unter dem Motto „Das Leben nach Corona“ von der Magdeburger Vereinigung „Mitteldeutschland bewegt sich“ mit 250 Personen angemeldet worden. Die Initiative „Querdenken“ war am Samstag in Leipzig nicht präsent. Auf dem Telegram-Kanal von Querdenken341 hieß es: „Uns erreichen viele Fragen zu den Demos am Wochenende. Wir haben nichts angemeldet, aber im Link könnte für Euch Demo Nr. 7 von heute als interessant erscheinen ‚Das Leben nach Corona‘, 15.30 Uhr spätestens sollte man da sein, laut Versammlungsbehörde! Passt gut auf Euch auf und bleibt bitte alle friedlich.“
Die Magdeburger Vereinigung betreibt bereits seit dem 8. Februar 2020 einen Facebook-Account. Die Querdenken-Initiativen formierten sich zeitlich danach.
Insgesamt waren acht Kundgebungen in Leipzig angemeldet worden.
Taschenkontrolle bei Corona-Demonstranten
Die Kundgebung auf dem Kurt-Masur-Platz, die als Versammlung von Kritikern der Corona-Maßnahmen galt, war die einzige Versammlung, die mit Sperrgittern und einem kontrollierten Zugang durch die Polizei abgeriegelt war. Rein kam nur, wer eine Maske trug oder ein Attest vorweisen konnte, zudem wurden die Taschen und Rucksäcke der Teilnehmer am Eingang durch die Polizei kontrolliert.
Die Teilnehmerzahl war von der Ordnungsbehörde auf 500 Personen beschränkt worden. Außerhalb des Platzes standen Wasserwerfer und Räumpanzer bereit. Die sächsische Polizei wurde von Einsatzkräften aus Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen, Brandenburg, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt und der Bundespolizei unterstützt. Eine Reiterstaffel war im Einsatz, ein Hubschrauber kreiste über der Stadt.
Die Versammlung auf dem Kurt-Masur-Platz war für 13 Uhr angesetzt, verschob sich aber immer wieder nach hinten. Polizeisprecher Olaf Hoppe erklärt, dass nur wenige Teilnehmer bis 13 Uhr da waren.
15 Uhr wurde die genehmigte Anzahl von 500 Personen auf dem Kurt-Masur-Platz laut Polizei erreicht. Weiteren Versammlungsteilnehmern wurde damit der Zutritt verwehrt. Sie wurden gebeten, den Versammlungsort zu verlassen.
15:20 Uhr verkündete die Polizei, dass der Versammlungsleiter die Anmeldung zurückgezogen habe. Hintergrund hierzu sei das unvollständige Attest zur Maskenbefreiung des Versammlungsanmelders, das von der Versammlungsbehörde vor Ort so nicht akzeptiert wurde. Polizeisprecher Hoppe erklärt, dass der Versammlungsleiter einen anderen Versammlungsleiter hätte benennen können, das sei aber nicht geschehen.
Ein Teilnehmer der Demonstration sagte gegenüber Epoch Times, es komme ihm merkwürdig vor, dass der Versammlungsleiter nicht selbst zu den Teilnehmern gesprochen habe. Ihm käme die ganze Sache wie ein „Fake“ vor.
Die Versammlungsbehörde Leipzig gab keine Auskunft darüber, wer genau die Versammlung angemeldet hatte und verwies an die Pressestelle der Stadt Leipzig. Auch hier steht eine Antwort noch aus.
Die Lage wurde „dynamisch“
Nach Auflösung der Versammlung bewegten sich die Teilnehmer Richtung Markt und Fleischergasse. Ab diesem Zeitpunkt bekam die Situation in Leipzig eine gewisse „Dynamik“, wie Polizeisprecher Hoppe es benennt. Die Corona-Maßnahmen-Kritiker mussten von der Polizei abgeschirmt werden, da es immer wieder zu Angriffen auf die friedlichen Demonstranten von Seiten linksextremer Gruppierungen kam. Die Demonstranten hingegen fühlten sich von der Polizei eingekesselt und riefen wiederholt: „Lasst uns raus!“
Außerdem gab es wiederholt Auseinandersetzungen linksextremer und rechtsextremer Gruppen, wobei nach Beobachtung einer Epoch Times-Reporterin vor Ort die Gruppe der Rechtsextremen sehr klein war und sich auf ungefähr 20 Personen belief. Die Polizei konnte keine genauen Zahlen darüber angeben, wie viele Personen welchem Spektrum zugeordnet werden konnten.
Mit den Aussagen von Passanten in der Stadt konfrontiert, dass Linksextreme eindeutig in der Überzahl gewesen seien, antworte die Polizei gegenüber Epoch Times, dass es für Laien nicht möglich sei, Linksextreme von Rechtsextremen zu unterscheiden, zumindest nicht äußerlich.
Polizei-Warnschuss beendet Gruppen-Angriff – Opfer ins Krankenhaus gebracht
Bis in den Abend hinein kam es wiederholt zu nicht genehmigten Spontan-Demonstrationen beider Lager, so die Polizei.
Gegen 18:14 Uhr beobachteten Einsatzkräfte im Bereich der Richard-Wagner-Straße, Höhe Höfe am Brühl eine unüberschaubaren Menschenmenge, aus der heraus eine am Boden liegende Person mehrfach gegen den Kopf getreten und auf sie gesprungen wurde. Die geschädigte Person lag hilflos am Boden. Ein Polizeibeamter gab im Rahmen der Nothilfe einen Warnschuss in die Luft ab und beendete so die Tatausführung. Die Tatverdächtigen flüchteten unbekannt.
Polizeisprecher Hoppe bestätigte, dass auf die am Boden liegende Person gesprungen worden war. Für den Geschädigten wurde ein Rettungsdienst hinzugezogen. Er wurde mit eher leichten Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Laut Polizei handelt es sich hierbei um einen Corona-Maßnahmen-Kritiker. Die Ermittlungen zu den noch unbekannten Tatverdächtigen hat der Staatsschutz übernommen.
Die bekannte Zahl der Straftaten beläuft sich laut Polizei aktuell auf 23. So werde auch wegen Bedrohung, gefährlicher Körperverletzung, Beschädigung von fünf Dienstfahrzeugen, Raub und Beleidigungen ermittelt. 1.600 Beamte waren im Einsatz.
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