Lehrerin an Brennpunktschule: Schulleitung deckt Gewalt und Islamismus – kritische Lehrer werden bestraft
Viel diskutiert dieser Tage ist die erschreckende Situation an Deutschlands Schulen – vom religiösen Mobbing an Schulen in Berlin bis zu Messerattacken gegen Lehrkräfte. Nun beschreibt eine Lehrerin aus dem Ruhrgebiet, wie sie den Unterricht und die Schüler ihrer Schule erlebt.
Ihre Schule zählt zu den sogenannten „Brennpunktschulen Standort 5“. Dies sind Schulen, an denen Schüler aus bildungsfernen Elternhäusern stammen, bei denen die Eltern meist Hartz-IV- Empfänger und oft nicht der deutschen Sprache mächtig seien – mit einem sehr hohen Anteil muslimischer Schülerinnen und Schüler, so berichtet die Lehrerin der Zeitschrift „Emma“.
Nach eigenen Aussagen sei an ihrer Schule Unterricht oft gar nicht möglich und man sei nur damit beschäftigt, die Schüler im Zaum zu halten, bis es läutet.
Es gibt ein paar Klassen, mit denen Unterricht überhaupt möglich ist, und es gibt viele Klassen, in denen fast kein Unterricht mehr möglich ist. Und diese ’schwierigen Klassen‘ werden immer mehr“, so die Pädagogin.
Jeder Lehrer mutiere in solchen Klassen zum Sozialpädagogen, „denn es geht nur noch darum, die Horde einigermaßen zu bändigen, bis es gongt“, fügte sie hinzu.
„Allah hat Mohammed den Koran in die Feder diktiert!“
Die Lehrerin erzählt weiter, dass sie auf sehr großen Widerstand in ihrer 10. Klasse gestoßen sei, als es um das Thema Weltentstehungstheorien ging. Es sei der Film über Darwin und die Evolutionstheorie gezeigt worden. „Die Schüler bestanden darauf, dass Allah die Welt erschaffen hat und basta.“
Als sie daraufhin anmerkte, dass der Koran auch von einem Menschen geschrieben worden war, geriet die Klasse außer Rand und Band. „Nein, Allah hat Mohammed den Koran in die Feder diktiert! Und damit gilt er unveränderlich für alle Zeiten, ein für alle Mal in Stein gemeißelt, bis heute.“
Weiter meinten die Schüler, dass der Islam die beste Religion sei und über dem Grundgesetz stehe. „An dieser Mauer pralle ich ab – und zwar total. Nicht der Hauch einer Einsicht, dass man den Koran vielleicht nicht mehr auf heute beziehen kann, weil er historisch zu lesen ist. Nicht der Hauch. Nur geballter Widerstand“, so die Lehrerin weiter.
Schulen denken nur an ihr eigenes Image
Wie die Schule auf solche Äußerungen und auf den fundamentalistischen Islam reagiert, sei „oftmals abhängig von der Parteizugehörigkeit der Verantwortlichen und vor allem von dem Mut der Schulleiterin oder des Schulleiters“, erklärt die Pädagogin weiter.
So sei die tägliche Gewalt, das Mobbing untereinander und der allgegenwärtige Islamismus von der Schulleitung ihrer Schule gedeckelt und vertuscht worden, sagt sie.
Und hauptsächlich ginge es immer um das eigene „Schulleiter-Renommee“, welches vor der Bezirksregierung nicht beschmutzt werden solle. „Die Fassade der eigenen Schule soll nach außen hin gut aussehen“, so die Pädagogin zur „Emma“.
„Für demokratische Werte zu kämpfen, kann den Kopf kosten“
Dass der Islam über dem Grundgesetz stehe – für diese Äußerung habe sich kein Schüler je bei der Schulleitung rechtfertigen müssen, erklärt die Lehrerin weiter.
Allerdings wurde ich […] zum Gespräch zitiert, weil ich gewagt hatte zu sagen, dass der Islam wie jede andere Religion auch kritisierbar sei“.
Sie sei nicht die Einzige gewesen, die zur Schulleitung zitiert worden war. Auch anderen Lehrer, die etwas gegen muslimische Schüler sagten, sei es so ergangen. Deswegen würden die Lehrer den muslimischen Äußerungen kaum noch widersprechen.
Die Schule ist ein Minenfeld. Für demokratische Werte zu kämpfen, kann den Kopf kosten. Honoriert wird es schon gar nicht. Der Lehrer ist am besten angesehen, der den wenigsten Ärger verursacht“, so die Pädagogin.
Festgefahrenes Schulsystem: Mehr Sanktionen von der Schulleitung gefordert
Das Problem sei auch, dass das Schulsystem festgefahren sei und von dort aus keine Besserung eintreten werde, meint die Lehrerin. Um das zu ändern, solle die Politik drauf bestehen und die Schulen dazu zwingen, den Islamismus und all seine Folgen aktiv zu bekämpfen, fordert die Pädagogin. Dazu gehören „Benachteiligung von Mädchen, Verachtung der Lehrerinnen, Intoleranz gegenüber anderen Religionen etc“.
Denn aus der Sicht der Lehrerin aus dem Ruhrgebiet müsse dabei das gute Renommee einer Schule sein, aktiv für Demokratie und Geschlechtergerechtigkeit einzutreten. Wenn Schüler diese Rechte und Regeln nicht befolgen, müsse es Strafen geben.
Die Schulleitung sei hier gefordert, „unbeschulbare“ Schülerinnen und Schüler von der Schule zu weisen.
Es müsste viel härtere Sanktionen gegenüber unverschämten, respektlosen Schülern geben. So viele denken nicht im Traum daran, sich hier vernünftig zu integrieren und zumindest eine Ausbildung zu machen, das sind verschwendete Ressourcen von Lehrern und Schulen“, meint die Lehrerin.
Auch sei es notwendig, Integrationsunwillige von der Schule zu schicken – ebenso soll der „Maulkorb“ dem die Lehrer ausgesetzt abgeschafft werden.
„Die Angst der Lehrer muss weg“, fügte sie hinzu.
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(vm)
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