Versorgungssicherheit gewährleistet? – Lauterbach will bis Mai erste Zahlen zur Krankenhausreform vorlegen
Im Ringen mit den Ländern um die Krankenhausreform will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in einigen Wochen konkrete Zahlen zu den Auswirkungen vorlegen. Er werde „Ende April, Anfang Mai einen Basisvorschlag“ in die Gespräche einbringen, der die Konsequenzen der Reform zeigen solle, sagte Lauterbach am Donnerstag nach Bund-Länder-Gesprächen zu dem Thema in Berlin. Dann könne die Debatte „konkreter werden“ und die Vorstellung von Eckpunkten bis zu Sommerpause beschleunigt werden.
Lauterbachs Reform sieht vor, dass die Finanzierung der Krankenhäuser künftig stärker über Vorhaltezahlungen für Personal und Technik erfolgt und weniger über die bisherigen Fallpauschalen. Gleichzeitig sollen Leistungen aber nicht mehr von allen Kliniken erbracht werden. Einige Länder befürchten deshalb die Ausdünnung der Versorgungssicherheit in der Fläche.
Über den geplanten Basisvorschlag solle deutlich werden, „wieviele Kliniken profitieren, wieviele Kliniken kommen in Probleme, was bedeutet das für die Versorgungssicherheit“, sagte Lauterbach. Grundlage sollen dabei zunächst 64 Leistungsgruppen für Behandlungsarten sein, wie sie bereits in Nordrhein-Westfalen erarbeitet wurden. Dies soll um Erfahrungen aus der Schweiz ergänzt werden. (afp/red)
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