„Masken sind für die vierte Welle von großer Bedeutung, auch in den Schulen“

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Karl Lauterbach.Foto: STEFANIE LOOS/POOL/AFP via Getty Images
Epoch Times26. Oktober 2021

Der SPD-Politiker Karl Lauterbach wendet sich gegen ein Ende der Maskenpflicht an Schulen, wie es derzeit etwa in Nordrhein-Westfalen geplant ist. „NRW sollte die Maskenpflicht an Schulen angesichts der steigenden Inzidenzen beibehalten“, sagte er der „Rheinischen Post“ vom Dienstag. „Masken sind für die vierte Welle von großer Bedeutung, auch in den Schulen.“

„Wenn man auf Masken in der Schule verzichten will, muss dreimal pro Woche vor dem Unterricht getestet werden, sonst droht Schulausfall wegen zu hoher Fallzahlen“, führte Lauterbach aus. Masken seien für Schüler „kein Problem“, Schulschließungen hingegen schon. Japan zeige mit konsequenter Maskenpflicht, dass die vierte Welle auch ohne Lockdown bekämpft werden könne.

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) sagte den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Dienstag, sie könne es nachvollziehen, dass vielerorts an den Schulen die Maskenpflicht aufgehoben worden sei oder nun aufgehoben werde. Das Tragen von Masken beeinträchtige den normalen Unterricht und sei für die Schüler belastend.

„Allerdings sollte bei einer Lockerung der Maskenpflicht weiter oder sogar vermehrt in den Schulen getestet werden“, mahnte auch Karliczek. „Das gilt gerade in der Zeit nach den Herbstferien.“

Auch danach sollte aus Gründen des Gesundheitsschutzes in den Schulen regelmäßig getestet werden, sagte die Ministerin. „Es ist unangenehm, aber wir dürfen die Infektionsentwicklung nicht außer Acht lassen.“ Wenn die Inzidenz wieder deutlich steige, „könnte vor Ort über eine Wiedereinführung der Maskenpflicht in den Schulen nachgedacht werden“.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Zahlen stieg zuletzt an und lag zu Beginn der Woche bei 110,1. Die Bundesregierung rief wegen der steigenden Zahlen zu Auffrischungsimpfungen bei Älteren und Menschen mit Vorerkrankungen auf. (afp/oz)



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