Lauterbach kritisiert Stopp von AstraZeneca: „Nutzen überwiegt, insbesondere bei den Älteren“
Der SPD-Politiker Karl Lauterbach glaubt trotz des Aussetzens von Impfungen mit dem Astrazeneca-Vakzin, dass bis Ende September jedem Deutschen, der wolle, ein Impfangebot gemacht werden könne.
Seiner Meinung nach sei dieses Versprechen der Bundesregierung zu halten, sagte Lauterbach am Dienstag im ARD-„Morgenmagazin“. Er glaube, dass der Impfstoff bald wieder eingesetzt werden könne und auch das Vertrauen wieder aufgebaut werde. „Auf der Grundlage der Zwischenfälle, die wir jetzt kennen, überwiegt natürlich der Nutzen des Impfstoffs, insbesondere bei den Älteren“, betonte Lauterbach.
Der SPD-Politiker sprach mit Blick auf das Aussetzen der Impfungen von einer „unglücklichen Entscheidung“. Zwar sei das Risiko der beobachteten Thrombosen in Hirnvenen „mit großer Wahrscheinlichkeit“ auf das Vakzin zurückzuführen. Es sei aber sehr gering, vor allem im Vergleich mit der Erkrankung Covid-19, die gerade bei Älteren „sehr sehr häufig tödlich verläuft.“
Lauterbach sprach sich dafür aus, mit den Daten zum Impfstoff vollkommen transparent und offen umzugehen. Deutschland stehe am Beginn einer schweren dritten Welle, sagte er. Impfungen in Kombination mit Tests seien der Königsweg, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. (afp)
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