Lauterbach in Erklärungsnot wegen Falschaussage: „Corona-Intensivpatienten werden immer jünger“

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hatte jüngst behauptet, Corona-Patienten auf Intensivstationen seien im Durchschnitt 47 bis 48 Jahre alt. Dass diese Aussage an den Haaren herbeigezogen ist, verdeutlicht eine Statistik des RKI. Lauterbach geriet unter Erklärungsnot und trendete damit sogar kurzzeitig auf Twitter.
Epoch Times8. Mai 2021

Ein wichtiger Faktor in der Coronapolitik ist die Auslastung der Intensivstationen. In der aktuellen Debatte spielt dabei nicht allein die Zahl der Covid-19 Patienten eine Rolle, auch über die Fragen „Wer“ und „Wie alt“ wird inzwischen diskutiert. Bisher war in den Medien meist von einem hohem Durchschnittsalter der Corona-Intensivpatienten die Rede.

Mitte April hatte SPD-Politiker Karl Lauterbach jedoch behauptet, die Patienten auf Intensivstationen würden immer jünger werden. In der Talk-Show “Maybrit Illner” sagte er: „Diejenigen, die jetzt auf der Intensivstation behandelt werden, die sind im Durchschnitt etwa 47 bis 48 Jahre alt. Das sind Menschen mitten im Leben.“

Diese Aussage lasse sich laut „BR24“ zum jetzigen Zeitpunkt statistisch aber nicht belegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet ganz andere Zahlen. Eine Grafik veranschaulicht, dass das Durchschnittsalter von Corona-Patienten immer noch deutlich über der Angabe Lauterbachs liegt.

Lauterbach: „Persönliche Schätzung, keine Statistik“

Auf Nachfrage von „BR24“ erklärte Lauterbach, bei seinem Verweis auf ein Durchschnittsalter von 47 bis 48 Jahren habe es sich um eine „persönliche Schätzung“ gehandelt. Er sei inoffiziell in Kontakt mit Intensivmedizinern. Um sich sein eigenes Bild zu machen sei er außerdem auch selbst auf mehreren Intensivstationen gewesen.

Er führte weiter aus: „Was ich damit ausdrücken wollte, ist, dass es Berufstätige sind. Ich hätte dazu sagen müssen, dass es keine Statistik gibt.“

Bis zum jetzigen Zeitpunkt liegen lediglich Daten zur ersten und zweiten Corona-Welle vor, berichtet „BR24“ weiter. Eine Auswertung der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) zeigt, dass der Altersdurchschnitt der Corona-Patienten auf der Intensivstation während der ersten und zweiten Welle bei 68 Jahren lag. Vergleichbare Daten für die dritte Welle gebe es laut dem wissenschaftlichen Leiter des DIVI-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, noch keine.

Lauterbachs offensichtlich falsche Aussage schlug auch auf Twitter große Wellen. Kurzzeitig belegte der Politiker auf der Plattform Platz eins in den deutschen Trends mit dem wenig rühmlichen Hashtag #Lauterbachluegt. (aa)



Unsere Buchempfehlung

Krankheiten wie COVID-19, Katastrophen und seltsame Naturereignisse machen den Menschen aufmerksam: etwas läuft schief. Es läuft tatsächlich etwas sehr schief. Die Gesellschaft folgt - verblendet vom "Gespenst des Kommunismus" - einem gefährlichen Weg.

Es ist der Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen, zwischen dem Göttlichen und dem Teuflischen, die in jedem Menschen wohnen.

Dieses Buch schafft Klarheit über die verworrenen Geheimnisse der Gezeiten der Geschichte – die Masken und Formen, die das Böse anwendet, um unsere Welt zu manipulieren. Und: Es zeigt einen Ausweg. „Chinas Griff nach der Weltherrschaft“ wird im Kapitel 18 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ analysiert. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion