Lauterbach fordert anderen Omikron-Impfstoff

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Corona-Impfdosen von Pfizer-BioNTech. Symbolbild.Foto: THOMAS KIENZLE/AFP via Getty Images
Epoch Times8. August 2022

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) fordert, dass ein angepasster Impfstoff gegen Omikron auf den aktuell dominanten Subtypen BA.4/5 basieren solle, statt wie bislang vorgesehen auf der ursprünglichen Variante BA.1. „Wir gehen in Deutschland davon aus, dass BA.4/5 bei der aktuellen Variante die bessere Impfstoff-Zusammensetzung ist“, sagte Lauterbach dem „Spiegel“.

Die Hersteller Biontech und Moderna hatten bereits im Frühjahr einen angepassten Omikron-Booster basierend auf der damals kursierenden Variante BA.1 entwickelt und auch reichlich Dosen vorproduziert. Laut „Spiegel“-Bericht sind seit Monaten allein rund 100 Millionen Omikron-Impfdosen von Biontech vorrätig. Bislang steht dafür aber immer noch eine Zulassung aus, die in Europa für September erwartet wird.

Zwischenzeitlich hat die US-Zulassungsbehörde FDA den Impfstoff-Herstellern jedoch nahegelegt, nur noch einen angepassten Impfstoff basierend auf den aktuellen Subtypen BA.4/5 zu entwickeln. In der EU dagegen hat die EMA eine solche Richtungsentscheidung nicht vorgegeben.

Politisch wäre es schwer zu vermitteln, warum in den USA ein aktuellerer Booster eingesetzt werde als in Deutschland, argumentierte Lauterbach. Eine Zulassung für diese aktuellere Booster-Version könnte Experten zufolge im Oktober erfolgen. Was dann mit den bereits produzierten 100 Millionen Impfdosen der früheren Variante passieren soll, bleibt unklar. (dts/afp/red)



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