Lauterbach: Berlin wird versuchen, Trump zu WHO-Austritt noch umzustimmen
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich besorgt über den angekündigten Austritt der USA aus der Weltgesundheitsorganisation WHO gezeigt.
Der durch den neuen US-Präsidenten Donald Trump verkündete Schritt bedeute „einen schweren Schlag für den internationalen Kampf gegen globale Gesundheitskrisen“, erklärte Lauterbach am Dienstag.
Er verwies dabei auf den Wegfall wesentlicher Teile der WHO-Finanzierung. Die Bundesregierung werde versuchen, Trump noch umzustimmen, kündigte Lauterbach an.
Geld der USA wird fehlen
„Ohne den Beitrag der USA zur WHO wird es deutlich schwieriger, Ländern zu helfen, die vom Ausbruch von Infektionskrankheiten oder Umweltkatastrophen betroffen sind“, erklärte Lauterbach in Berlin.
„Viele Programme gegen die Folgen von Hungersnöten, Kriegen und Naturkatastrophen werden über diese Mittel bezahlt.“ Der US-Austritt gefährde „hunderttausende Menschen“ und „insbesondere sehr viel Kinder.“
Deutschland wolle weiterhin „eng mit den USA in globalen Gesundheitsfragen zusammenzuarbeiten“, betonte Lauterbach. „Globale Gesundheitssicherheit liegt im Interesse aller Nationen – auch der USA.“
Deutschland habe seine WHO-Beiträge in den letzten Jahren bereits erhöht. Denn die WHO sei nicht nur ein zentraler Pfeiler, zur „Bekämpfung und Vermeidung der nächsten Pandemie“, sondern auch „für die zunehmenden gesundheitlichen Schäden des Klimawandels“ wichtig. (afp/red)
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