Niedrige Tarife können „ein unzureichendes Angebot nicht ersetzen“
Der Präsident des Deutschen Landkreistags, Reinhard Sager, warnt, dass die Einführung des 49-Euro-Tickets die Landkreise vor eine „große Herausforderung mit vielen Unwägbarkeiten“ stelle. Das neue Angebot gehe die „Kernprobleme eines zukunftsfähigen und attraktiven ÖPNV“ nicht an, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben). „Niedrige Tarife allein können außerdem ein unzureichendes Angebot nicht ersetzen.“
Die Landkreise seien auch für günstige Preise, das setze allerdings eine belastbare Finanzierung der Nahverkehrsangebote voraus. Größtes Streitthema in der Debatte um die Einführung des Deutschlandtickets war die Finanzierung gewesen. Für das 49-Euro-Ticket werden sich Bund und Länder die Kosten von drei Milliarden Euro zur Hälfte teilen.
Sager forderte eine Zusage des Bundes und der Länder zur Nachschusspflicht für den Fall, dass die Kosten über die veranschlagten drei Milliarden Euro hinausgehen. „Die geplante Erhöhung der Regionalisierungsmittel um eine Milliarde Euro und die Anhebung der Dynamisierungsrate auf drei Prozent sind jedenfalls nicht ausreichend“, so Sager. (dts/red)
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