Landesvorstand der Brandenburger Grünen zieht sich vorzeitig zurück

In Brandenburg ziehen die Grünen ihre Vorstandswahl ein halbes Jahr vor. Statt im Herbst 2025 soll im Frühjahr die Entscheidung fallen, wer den künftige Landesvorstand bildet.
Ernüchterung bei der Wahlparty. Im neuen Landtag von Brandenburg sind die Grünen nicht mehr vertreten. (Archivfoto)
Ernüchterung bei der Wahlparty am 22. September. Im neuen Landtag von Brandenburg sind die Grünen nicht mehr vertreten.Foto: Frank Hammerschmidt/dpa
Epoch Times6. November 2024

Nach dem schlechten Abschneiden der Partei bei der Landtagswahl in Brandenburg hat der Landesvorstand der Grünen seinen vorzeitigen Rückzug angekündigt.

Die eigentlich für den Herbst kommenden Jahres geplanten Vorstandswahlen werden auf das Frühjahr 2025 vorgezogen, wie die Kolandesvorsitzende Hanna Große Holtrup am Mittwoch in Potsdam mitteilte. „Wir als Landesvorstand werden, wie bereits geplant, nicht erneut antreten.“

Landesvorstand macht „den Weg frei“

„Nach gründlichen Überlegungen sind wir als Landesvorstand zu dem Entschluss gekommen, früher als geplant den Weg frei zu machen und Platz für eine personelle Neuaufstellung zu schaffen“, erklärte Große Holtrup, die der Partei seit April 2023 gemeinsam mit Alexandra Pichl vorsteht.

Diese ergänzte: „Wir übernehmen Verantwortung für die Partei und richten uns für die Zeit in der außerparlamentarischen Opposition neu aus.“

Es sei Zeit für einen Übergang, „den wir verantwortungsbewusst gestalten wollen“, erklärte Pichl weiter.

Der Partei zufolge will sie bei den Anfang 2025 anstehenden Bürgermeisterwahlen in der Brandenburger Gemeinde Kleinmachnow kandidieren. Große Holtrup beginnt ein Rechtsreferendariat.

Die Grünen hatten bei der Landtagswahl am 22. September ihr schlechtestes Ergebnis seit 2004 eingefahren. Sie erreichten lediglich 4,1 Prozent der Stimmen und verpassten damit den Einzug in den Landtag. 2019 waren sie noch auf 10,8 Prozent gekommen und wurden Teil der Landesregierung neben SPD und CDU. (afp/red)



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