Lambrecht stellt Pläne zur stärkeren Bekämpfung von Kindesmissbrauch vor
Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) will am Mittwoch (11.30 Uhr) ein Reformpaket zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt gegen Kinder vorstellen. Sie hat angekündigt, dass sowohl Kindesmissbrauch als auch die Verbreitung von Kinderpornografie künftig als Verbrechen statt als Vergehen eingestuft werden sollen. Damit würde sich die Mindeststrafe von sechs auf zwölf Monate erhöhen.
Auch wer Kinderpornografie, hinter der Missbrauch steht, lediglich besitzt, soll nach Lambrechts Vorstellung künftig mit einer Mindeststrafe von einem Jahr belegt werden. Sie hatte sich zuvor noch gegen Forderungen aus der Union nach Strafverschärfungen gestellt. Anfang Juni änderte sie jedoch ihre Meinung. Die Debatte hatte wegen des Bekanntwerdens mehrerer schwerer Missbrauchsfälle Fahrt aufgenommen. (afp)
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