Lage am Brocken: „Prüfen, welchen Effekt der Regen hatte“
Nach nächtlichen Regenfällen am Brocken sollen Einsatzkräfte am Vormittag in das Gelände gehen, um sich einen Überblick über die Waldbrandlage zu verschaffen.
Es habe über mehrere Stunden konstant geregnet, sagte der Leiter des Krisenstabes, Immo Kramer. Es sei guter Hoffnung, dass sich die Lage dadurch weiter entspannt habe. Nun sollen Erkundungsfahrten durchgeführt werden: „Wir gehen mit Personal rein, um zu sehen, welchen Effekt hatte der Regen.“
Feuerfront von rund 1.000 Metern
Das Feuer war am Freitag am Königsberg ausgebrochen, einer Nebenkuppe des Brockens, und hatte sich auf einer Länge von rund 1.000 Metern ausgebreitet. Über das gesamte Wochenende wurde der Brand aus der Luft und am Boden bekämpft.
Am Samstagabend war es den Einsatzkräften schließlich gelungen, eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Das Gebiet ist derzeit für Touristen gesperrt.
Laut Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse ist ein weiterer Löscheinsatz aus der Luft eher unwahrscheinlich. Geplant seien vor allem Restlöscharbeiten im Gelände, es sollen Glutnester gesucht werden. Lohse rechnet mit dem Einsatz von etwa 50 Einsatzkräften.
Wetterdienst: Rund 20 Liter pro Quadratmeter kamen runter
In der Nacht auf Montag hat es 20 Liter pro Quadratmeter Niederschlag am Brocken gegeben, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte. Der Regen war demnach über mehrere Stunden verteilt und hat den Boden gut angefeuchtet.
Auch am Nachmittag und Abend werden Schauer erwartet. Kurzzeitig kann es auch stärker regnen, aber nicht flächendeckend. „Da kann man nur hoffen, dass trotzdem die jeweiligen Glutnester getroffen werden“, sagte Florian Engelmann vom Wetterdienst.
In der Nacht auf Dienstag geht es unbeständig weiter. Die Niederschläge stauen sich voraussichtlich im Westen im Gebiet des Brockens, sagte Engelmann. In der nächsten Woche bleiben die Temperaturen vergleichsweise niedrig und das Wetter eher unbeständig. (dpa/red)
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