Künftiger Verkehrsminister Volker Wissing rät von Reisen zur Weihnachtszeit ab
Der designierte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat den Deutschen an Weihnachten von Reisen abgeraten. „In der aktuellen Situation scheint es sinnvoller, Weihnachten im kleinen Kreis zu Hause zu verbringen und keine größeren Reisen durchs Land zu planen“, sagte Wissing der „Bild am Sonntag“. Er forderte, die Pandemie nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. „Der Winter 2021 wird dramatischer als der Winter 2020.“
Die Politik prüfe alle Mittel, die die Verfassung erlaube, um der Pandemie schnellstmöglich Einhalt zu gebieten. Aber auch Kontaktbeschränkungen im privaten Bereich seien wichtig, um die Krise zu bekämpfen.
Wissing, derzeit noch FDP-Generalsekretär, rechtfertigte gegenüber der Zeitung die Kehrtwende seiner Partei bei den Corona-Maßnahmen: „Jetzt ist die Situation eine andere, auch weil wir neue Mutationen haben. Das Virus wandelt sich, die Gefährlichkeit des Virus nimmt zu.“ Es bringe daher nichts, zurückzublicken, wie die Beurteilung vor einem halben Jahr gewesen sei. „Wir müssen Maßnahmen ständig neu denken und bei Bedarf anpassen“, betonte er.
Wissing verteidigte in diesem Zusammenhang die Prüfung verpflichtender Corona-Impfungen: „Eine Impfpflicht müssen wir prüfen, um unser Gesundheitssystem vor einem Zusammenbruch und unsere Gesellschaft vor immer neuen Lockdowns zu schützen. Das wäre mit unabsehbaren Folgen für alle verbunden, auch für diejenigen, die sich haben impfen lassen.“ (afp/oz)
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