Künast will Kantinenessen reformieren: Keine Sorge die Currywurst bleibt – aber bitte bio
Die Grünen-Politikerin Renate Künast hat die Umstellung der Verpflegung in öffentlichen Kantinen auf Bio-Produkte gefordert.
Wenn alle Schulen, Kitas und Krankenhäuser bei der Verpflegung auf Bio-Lebensmittel setzen, ist das eine Botschaft an die Bauernfamilien auf dem Land, die Umstellung zu wagen“, sagte die ernährungspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
Öffentliche Einrichtungen hätten eine enorme Nachfragemacht und könnten so für eine Steigerung der Bio-Produktion in der deutschen Landwirtschaft sorgen.
„Jeder Landrat, jede Bürgermeisterin sollte die Speisepläne in den kommunalen Einrichtungen daraufhin überprüfen“, so Künast.
Auch Fastfood ist erlaubt
Die Kommunen könnten langfristige Verträge mit einzelnen Landwirten abschließen. „So wird es auch für den Bauern attraktiv, die Produktion umzustellen.“
Dies werde nicht zwangsläufig bedeuten, dass Pommes und Currywurst von den Speiseplänen fliegen müssten. „Auch die Currywurst lässt sich ökologischer herstellen“, so Künast.
Generell gelte aber: „Unsere jetzige Ernährungsweise ist gescheitert.“ Die Menschen lebten ungesund, Tiere und Umwelt würden leiden, und auch den Bauern gehe es schlecht.
„So geht es doch nicht weiter“, sagte die ehemalige Bundeslandwirtschaftsministerin. Die Bundesregierung hatte zuletzt das Ziel ausgegeben, dass bis 2030 auf 20 Prozent der Agrarfläche in Deutschland Bio-Landbau betrieben werden soll. Derzeit sind es noch 9,1 Prozent. Die Regierung in Bayern will sogar 30 Prozent erreichen. (dts)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion