Kritik an AfD wegen Meldeplattformen gegen Lehrer wächst
Die Kritik an Plänen der AfD für Meldeplattformen gegen Lehrkräfte, die sich kritisch über die Partei äußern, wird schärfer.
Das Vorgehen der AfD erinnere „an das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte“, sagte der Präsident der Kultusministerkonferenz, Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke), der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Mittwochsausgaben). „Alle Warnglocken sollten in uns läuten, wenn eine Partei das Anschwärzen von Lehrern und deren Überwachung zu adäquaten Mitteln ihres Handelns erklärt.“
„Denunziation und Bespitzelung haben hier keinen Platz“, sagte Holter weiter. Er rief Lehrer dazu auf, „sich nicht verunsichern zu lassen und in ihrem Unterricht auch weiter auf den offenen Dialog zu setzen“. Dies sei das „Fundament unserer demokratischen Gesellschaft“.
Medienberichten zufolge will die AfD wie bereits in Hamburg auch in anderen Bundesländern Meldeplattformen für kritische Äußerungen von Lehrern über die Partei einrichten. Nutzer sollen den AfD-Fraktionen melden, wenn Lehrkräfte oder Schulpersonal ihrer Meinung nach gegen das Neutralitätsgebot verstoßen. Lehrerverbände und Gewerkschaften haben das Vorgehen der AfD scharf kritisiert. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion