Kretschmer: Zivilgesellschaft muss aufstehen gegen Extremisten
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer sieht sein Bürgergespräch nach den gewaltsamen Vorfällen in Chemnitz als Anfang eines Prozesses.
Die Bürger hätten „zu einem großen Teil den Eindruck, ungerecht behandelt zu werden“, sagte der CDU-Politiker am Freitag im ZDF-„Morgenmagazin“ über sein Treffen mit Chemnitzern am Vorabend.
„Das ist ganz wichtig in dieser aktuellen Phase, dass wir ganz klar trennen: Diejenigen, die Gewalt säen, die Stimmung machen, die Hass streuen, und die bürgerliche Mitte. Das darf man nicht in einen Topf rühren. Und deswegen war dieses Gespräch gestern sehr, sehr wichtig. Wir müssen jetzt auch dranbleiben, es kann nur ein Anfang sein.“
Die Abgrenzung gegen Rechtsextremismus sei aber auch Aufgabe der Bürger selbst. Der Freistaat werde dazu eine neue Initiative starten. „Wir müssen denjenigen, die als Extremisten in die Mitte der Gesellschaft drängen, ein Stoppzeichen setzen. Dazu sind alle gefordert, natürlich der Staat und die Polizei, die Justiz, aber wir brauchen vor allen die Zivilgesellschaft“, sagte er.
In Chemnitz war am Sonntag ein 35 Jahre alter Deutscher erstochen worden. Zwei Migranten sitzen als Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Später gab es in der Stadt Demonstrationen mit Ausschreitungen. (dpa/so)
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