Kreml-Kritiker Nawalny in der Berliner Charité angekommen
Die Maschine erreichte um 8.47 Uhr den Flughafen Tegel, wie es auf der Webseite Flightradar24 hieß. Das von der Initiative Cinema for Peace gecharterte Flugzeug war in der Nacht im sibirischen Omsk gestartet. Der prominente russische Oppositionelle, der nach Angaben seines Umfelds mutmaßlich vergiftet wurde und beatmet werden muss, soll in der Berliner Charité behandelt werden.
Dahin wurde er nach Landung in Berlin Tegel am Samstagmorgen mit einer Polizeieskorte und mehreren Krankenwagen gebracht. Auch ein Rettungs-Lkw der Bundeswehr war an dem aufwändigen Transport beteiligt.
Der Zustand des im Koma liegenden Kreml-Kritikers Alexej Nawalny ist nach Angaben seines Umfelds stabil. „Der Zustand von Nawalny ist stabil“, sagte der Gründer der Initiative Cinema for Peace, Jaka Bizilj, der Nachrichtenagentur AFP am Samstagmorgen nach der Landung des Oppositionspolitikers in Berlin. Der prominente russische Oppositionelle, der nach Angaben seines Umfelds mutmaßlich vergiftet wurde und beatmet werden muss, soll in der Berliner Charité behandelt werden.
Dem Abflug war ein stundenlanger Streit zwischen russischen und deutschen Ärzten über die Transportfähigkeit Nawalnys vorausgegangen. Die russischen Ärzte hatten am Freitag zunächst erklärt, der Zustand des 44-Jährigen sei zu instabil, weshalb er nicht nach Deutschland gebracht werden könne. Dem hatten deutsche Ärzte, die Nawalny untersuchen konnten, widersprochen. Am Freitagabend erlaubten die Ärzte in Omsk schließlich die Verlegung Nawalnys nach Deutschland.
Der Anti-Korruptions-Aktivist und prominente Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin war am Donnerstag ins Krankenhaus von Omsk eingeliefert worden, nachdem er während eines Fluges nach Moskau das Bewusstsein verloren hatte. Nawalnys Umfeld geht davon aus, dass er absichtlich vergiftet wurde. Die Ärzte in Omsk hatten hingegen erklärt, sie hätten kein Gift im Körper Nawalnys gefunden. Sie gingen nach eigenen Angaben von einer „Stoffwechselstörung“ bei dem Patienten aus. (afp/dts)
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