Kramp-Karrenbauer verurteilt Übergriff auf türkischstämmigen Soldaten
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat den Angriff auf einen türkischstämmigen Bundeswehrsoldaten in Berlin-Neukölln scharf verurteilt.
Ich toleriere keine Übergriffe auf unsere Soldatinnen und Soldaten“, sagte die Ministerin der „Bild“.
Die Soldaten dienten Deutschland und verdienten Respekt, Anerkennung und die Solidarität der Gesellschaft.
Für den Dienst spielt es überhaupt keine Rolle, welchen Hintergrund unsere Frauen und Männer haben – Vielfalt ist unsere Stärke.“
Der 25-jährige Obergefreite war nach Polizeiangaben am Montag in Dienstuniform unterwegs, als zwei Männer ihn hinterrücks angriffen. Sie schlugen ihn und traten auf ihn ein. Einer der beiden sprach ihm den Angaben zufolge lautstark das Recht ab, die Uniform eines Soldaten tragen zu dürfen.
Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hans-Peter Bartels (SPD), sagte der Zeitung:
Dieser Fall in Berlin ist widerlich. Dennoch: Kein Soldat sollte sich davon abhalten lassen, sich in der Öffentlichkeit mit Uniform zu bewegen!“
Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Johann David Wadephul (CDU), hat sich ebenfalls zum Überfall auf den türkischstämmigen Bundeswehrsoldaten in Berlin geäußert.
Wer als deutscher Staatsbürger die Uniform tragen kann, bei dem spielen Herkunft, Name, Religion, Geschlecht und sexuelle Orientierung keine Rolle. Was zählt sind Kameradschaft und Einsatz getreu dem Eid“, sagte Wadephul am Dienstag.
Ein solches Geschehen werde nicht geduldet. „Die Täter werden in einem rechtsstaatlichen Verfahren zur Rechenschaft gezogen werden“, so der Unionsfraktionsvize weiter. (dts)
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